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 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal

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Victoria Leavold

Victoria Leavold


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BeitragThema: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptySa März 10, 2012 2:53 am

Sogleich nach dem Betreten des Saals befreite sich Victoria aus dem Griff ihrer Mutter, warf weder ihr noch ihrem Vater einen Blick zu, und huschte mit schnellen Schritten hinüber zu einem länglichen Tisch, auf welchem so etwas wie ein Buffet ausgerichtet war. Sehr viel Auswahl gab es nicht - der Großteil bestand aus Blut und der Rest war ausschließlich zur Dekoration gedacht. Daneben stand auch Elliot und unweit von diesem entfernt war auch ihre Amme. Den körperlich Gleichaltrigen ignorierend streckte sie ihre Hand nach einem der gefüllten Gläser aus, die auf dem Tisch bereit standen. Sie schwenkte es in ihrer Hand ein wenig von einer Seite zur anderen und betrachtete, wie die rote Flüssigkeit einen Strudel bildete. Erst nippte sie nur kurz und lächelte nahezu selig. Mit einem Ruck dann kippte sie sich das restliche Blut in den Rachen und stellte das nun leere Glas auf eines der silbernen Tabletts am Rand des Tisches. Während sie auf der Stelle stehen blieb, drehte sie sich einmal herum und warf einen Blick in die Menge des großen Saals. Wie ihre Mutter gesagt hatten versammelten sich nun auch die Schausteller hier. Einige waren noch immer in ihren Kostümen gekleidet und ihre Gesichter mit der Maske besudelt, während andere schon wieder ihre gewöhnliche Kleidung trugen. Flüchtig schaute das Mädchen an sich herunter, strich mit der Hand über eine Falte, welche sich auf ihrem hellblauen Kleid gebildet hatte. Es war maßgeschneidert. Wie eigentlich jedes Kleid, das Victoria besaß. Und sie besaß ausgesprochen viele. In der folgenden Bewegung warf sie mit der Hand einige ihrer Locken zurück, dann blickte sie sich erneut um. Ihre Augen hefteten sich an Elliot. Scheinbar grundlos funkelte sie ihn finster an, ehe sie demonstrativ provokant mit gehobener Nase an ihm vorbei trat.
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Etienne Leavold

Etienne Leavold


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptySa März 10, 2012 7:34 am

Eher widerwillig sah Etienne dabei zu, wie seine Tochter von dannen zog, direkt auf das aufgebaute Buffet zuhielt und sich sogleich darüber ‚hermachte‘. Sich dazu zwingend, den Blick weiter schweifen zu lassen, beobachtete er die im Saal Anwesenden. Die Meisten von ihnen unterhielten sich noch immer rege über die Aufführung und pflichteten den Schauspielern bei, wie gut sie ihre Rolle doch gespielt hatten. Alles schien so ruhig, beinahe schon zu ruhig. Morgion hatte schon eine ganze Weile nichts mehr von sich hören lassen. Niemand wusste genau, wie viele Leute er bereits um sich gescharrt hatte. Es war sicherlich nur eine Frage derzeit, bis sie dies herausfinden würden. Nun wandte sich der König seiner Königin zu, schenkte ihr einen liebevollen und doch zugleich sehr besorgt sowie ernst wirkenden Blick aus den alten Augen. Dieser Abend hatte friedlich enden sollen, so hatte es sich Etienne zumindest gewünscht, doch das Ereignis mit Victoria ließ ihm keine Ruh und dies sah man ihm sogar an. Ihm, den sonst so bedächtigen Herrscher. „Ich frage mich, wie oft wir ihr das noch einbläuen sollen...“ Das Leben war nun einmal nicht immer Spiel und Spaß, auch nicht das unsterbliche. Victoria jedoch schien das nicht wahrhaben zu wollen. Sie wünschte sich stets aufregende Abendeuter, wenn nicht gar eher grausames Morden. Etiennes blaue Spiegel verengten sich augenblicklich und er hob den Kopf. Seine Miene war hart geworden und er war für den Moment verstummt. Noch immer mit Marian an seiner Seite lief er einige Schritte weiter in den Saal hinein, da sie bis eben zum Stehen gekommen waren. Er konnte sich erschreckend gut vorstellen, dass Victoria, die sich ja so nach Spannung sehnte, sie irgendwann verlassen würde. So, wie Avram es bereits einmal getan hatte. Nur hatte ihr Ältester ganz andere Beweggründe für sein Fortgehen gehabt. Die Frage war nur, ob sie dann auch wieder zu ihnen zurückkommen würde. Wäre Avram wieder zu ihnen zurück gekehrt, wenn er Edeen nicht bei sich gehabt hätte?
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Elliot Baker

Elliot Baker


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptySo März 11, 2012 8:13 am

Elliot hatte im Gegensatz zu Victoria gespannt und hingerissen das Stück verfolgt und war noch immer in den Gedanken daran vertieft, so dass er allein neben dem Buffet stand und abwesend vor sich hinträumte, wobei sich seine Träume von der Vorstellung mit denen von Victoria mischten. Wäre er doch nur ein wenig größer und stärker, so wie Reuben, dann würde Victoria ihn sicher nicht ständig links liegen lassen. Oh ja, wäre er so wie Reuben, dann würde sie ihn lieben, ganz sicher! Er müsste nur ein bisschen wachsen und sich einen Bart wachsen lassen, die Narbe war auch kein Problem und noch ein paar Muskeln… Doch allein die Chancen zu wachsen standen gleich Null, also blieb ihm nur das Träumen. Seufzend lagen seine Augen auf dem roten Teppich zu seinen Füßen, der nahezu jedes Geräusch von Schritten zu verschlucken schien, wenn denn überhaupt einer der Vampire eines machte, als er ihre Anwesenheit zu spüren glaubte. Rasch hob er seinen Blick und tatsächlich, an der Seite ihrer Mutter trat sie in den Raum, sah sich um und riss sich schließlich los und… kam zu ihm herüber. Hätte sein Herz noch geschlagen, dann hätte es jetzt sicher einen Hüpfer gemacht oder hätte schneller zu schlagen begonnen, doch es blieb still und tot wie immer. Dennoch begann sein schwarzes Giftblut schneller durch seine Adern zu schießen, als sie immer näher kam, ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und beinahe wollte er schon die Arme ausbreiten, um sie in Empfang zu nehmen, als sie an ihm vorbei zu den Gläsern lief. Seine Gesichtszüge erstarrten und er seufzte schließlich. Natürlich. Wie hatte er nur… Mit leicht betrübter Miene lehnte er sich mit dem Rücken leicht an den Tisch und fing ihren düsteren Blick ein. Er wusste nicht warum sie ihn diesmal so ansah, doch er hatte sich längst daran gewöhnt und anstatt gekränkt zu sein, fing er lieber ihren süßen Geruch ein, als sie provokant an ihr vorbei marschierte. Der kleine Junge, inzwischen schon 186 Jahre auf dieser Erde, wenn man sein menschliches Leben mitrechnete, war vielleicht nach außen hin noch ein Junge, doch seine Seele war die eines Mannes und so war es nicht verwunderlich, dass sich neben seinen komplexen und facettenreichen Gefühlen für Victoria auch eine ausgewachsene Eifersucht auf Reuben darunter befand, denn im Gegensatz zu Elliot schien die kleine Lady ihn ganz und gar nicht abstoßend oder nervend zu finden, obwohl er doch auch so viel las und versuchte so natürlich lässig zu sein wie der Ältere. Außerdem, das Alter ansprechend, war er immerhin gute 1000 Jahre älter als Victoria, was fand sie also an ihm?! Naserümpfend verschränkte er die Arme vor der Brust und starrte aus seinen unglaublich blauen Augen zu ihr hinüber. Und da kam er ja auch schon, na super. Seine Seelentore verengten sich zu schmalen Schlitzen.
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Reuben MacFarlane

Reuben MacFarlane


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptySo März 11, 2012 8:29 am

Er hatte sich noch nicht abgeschminkt, doch es war sowieso nicht viel gewesen, was sie an ihm hatten verändern müssen, damit er seiner Rolle entsprach. Sie hatten ihm eine Art Latexschickt vom rechten Ohr bis beinahe hinunter zum Mundwinkel geklebt, damit man seine Narbe nicht sah und anschließend alles mit einer feinen Schicht Makeup überschminkt, die allerdings sowieso seinem normalen Hautton entsprach, so dass er kaum verändert aussah, nur ohne Narbe. Da er allerdings sein kratzendes und miefendes Kostüm – das eines jungen Mannes aus dem 12. Jahrhundert – hatte loswerden wollen (lila stand ihm einfach nicht), kam er erst später in den Großen Saal, allerdings in bequeme schwarze Jeans und seinen grauen Rollkragenpulli gekleidet. Eine Gruppe junger Damen applaudierte noch einmal, als er eintrat und er neigte leicht den Kopf und bedankte sich artig. Dennoch versuchte er so rasch wie möglich aus dem Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu rücken, die ihm ein wenig unangenehm war und nachdem ihm schließlich schon das dritte Glas in die Hand gedrückt wurde, an dem er höflich nippte, entdeckte er schließlich Victoria. Mit einem freundlichen Lächeln entschuldigte er sich und wand sich aus dem Gespräch. Mit großen Schritten durchquerte er den Saal, stellte das Glas im Vorbeigehen auf eines der Tabletts, das einer der Bediensteten trug und blieb schließlich wenige Meter vor Victoria stehen und breitete auffordernd und freudig Grinsend die Arme aus. „Prinzessin!“
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Marian Leavold

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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptySo März 11, 2012 8:50 am

Die Königin der Elite trat an der Seite ihres Mannes in den Großen Saal, wo ihnen eilig Platz gemacht wurde, so dass sie sich nicht den Weg durch die Menge bahnen mussten, bis sie schließlich stehen blieben. Hier und dort neigte sie grüßend den Kopf und lächelte freundlich. Victoria flüchtete zum Buffet und war letzten Endes in der Menge verschwunden. Noch immer lächelnd wandte sie sich ihrem Gatten zu, der seiner Besorgnis Ausdruck verlieh und sie legte ihm die Hand, die nicht an seinem Arm ruhte, an die Wange, wobei sie ihm sanft in die Augen sah. Sie teilte seine Sorge, wollte sie Victoria doch ebenso wenig verlieren wie er und außerdem brach es ihr das Herz ihren Etienne so besorgt zu sehen. Am liebsten hätte sie sich auf die Zehenspitzen gestellt und ihm einen sanften Kuss auf seine Lippen gesetzt, doch das musste wohl bis später warten, waren sie schließlich gerade in der Öffentlichkeit und es schickte sich einfach nicht. Sacht strich sie ihm also stattdessen mit dem Daumen über seine blasse Haut und ließ sie nach einer Weile wieder sinken. „Wir werden es schaffen, Etienne. Wir werden sie nicht verlieren. Nicht noch einmal.“ Schmerz flackerte in ihren Seelenspiegeln auf und sie wandte den Blick ab, schmiegte sich jedoch näher an ihn. Schmerzhaft war es damals gewesen, als sie Avram hatten gehen lassen müssen. Er hatte das Leben, welches sie ihm geschenkt hatten, nicht ertragen. Er hasste es zu töten und jedes Mal wenn er es hatte tun müssen hatte sie mit ihm gelitten. Es tat ihr damals unendlich leid ihn in diese Hölle geschickt zu haben und ihn nun auch noch damit allein lassen zu müssen, doch er hatte es so gewollt. Sicher, er war wiedergekommen, doch ebenso wie Etienne hegte sie ihre Zweifel, ob Victoria es ihm gleich tun würde. Ihre Tochter war so anders als ihr Sohn, hatte Lust am Töten und so viel Spaß an Mord und Verderben, dass es ihr mehr als einmal einen Schauder über den Rücken gejagt hatte. Ihre größte Angst, die sie nicht wagte auszusprechen lag dennoch unheilvoll in der Luft – würde sie sich eines Tages gegen ihre eigene Familie stellen? Sie durften sie einfach nicht an Morgion verlieren, nicht sie. Das würde Marian das Herz endgültig brechen.
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Victoria Leavold

Victoria Leavold


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptySo März 11, 2012 10:37 am

Beinahe geistesabwesend schritt Victoria durch den großen Saal, blickte sich in der Masse um und schien für einen Ausstehenden so, als würde sie unbewusst nach jemanden Ausschau halten. Tatsächlich wartete sie auf einen der Schauspieler, allerdings hatte sich jener noch nicht im Saal eingefunden. Dann jedoch zog eine ihr sehr wohl bekannte Stimme die Aufmerksamkeit des Mädchens auf sich. Das war er! Prompt hob sie ihren Kopf, sah sich nur flüchtig um und entdeckte den Ersehnten sogleich. Reuben stand ihr, nicht sehr weit entfernt, gegenüber und hielt die Arme erwartend auf. Die blauen Augen des ach so jungen Mädchens funkelten freudig auf, als sie mit kleinen und doch schnellen Schritten auf ihn zu sprintete. „Onkel Ruby!“, rief sie aus und setzte lachend zu einem Sprung an, um sich im nächsten Augenblick an ihn zu klammern. Ein vergnügter Laut entfuhr ihr, als sie sich wieder auf den Boden sinken ließ, den Mann aber noch lange nicht los lies. Victoria hob ihren Kopf und blickte zu ihm hinauf, lehnte ihr Kinn an sein Körper und grinste ihn frech an. „Du hast wirklich großartig gesungen!“ Dass sie nicht wirklich zugehört hatte brauchte er ja nicht zu wissen. Was sie aber wusste war, dass er singen konnte und damit war ihre Aussage in gewisser Weise ja nicht gelogen. Ihre Miene veränderte sich, als sie in sein Gesicht genauer in Augenschein . Seine Narbe war ‚verschwunden‘. Die hatten die Maskenbildner wohl mit einigen Tricks abgedeckt - ziemlich gut. Der blondgelockte Engel streckte eine ihrer Hände nach oben aus, doch musste sie sich noch zusätzlich ein wenig auf die Zehenspitzen stellen, um mit den Fingern nach seiner Wange tasten zu können. Vorsichtig strich sie über das Stück Latex. Sich anfühlen wie richtige Haut tat es noch lange nicht. „Hm“, machte sie nur leise, doch dann lächelte sie Reuben aufmunternd zu, ließ die eine Hand wieder sinken und streckte stattdessen die Andere aus. Ihr Lächeln wurde breiter und entblößte ihre spitzen Zähne, als sie ihm nun über die andere Wange strich. Irgendwie war das recht ungewohnt, sein Gesicht ohne diese Narbe. Nicht unansehnlich aber eben tatsächlich ungewohnt. Mittlerweile gehörte sie einfach beinahe zu ihm. Victoria jedenfalls hatte sich irgendwie daran gewöhnt. „Irgendwann musst du noch einmal singen, ja? Nur für mich!“
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Reuben MacFarlane

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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptyDi März 13, 2012 11:53 am

Reuben beugte sich zu der kleinen Prinzessin herunter und schlang die Arme um ihren kindlichen Körper. Er mochte sie sehr gern und war einer derjenigen, der nur allzu gern über ihre Allüren hinwegsah, wenn sie nicht zu gravierend waren. Außerdem schien er einer derjenigen zu sein der noch den größten Einfluss auf sie hatte, auch wenn er sich dessen nicht allzu sehr bewusst war. Kurz wirbelte er sie einmal durch die Luft und ließ sie schließlich wieder auf ihre kleinen Füße hinab. Lachend strich er ihr sanft durch die goldenen Locken und neigte leicht den Kopf. „Vielen Dank, mein kleiner Engel“ Natürlich hatte er sie einwandfrei von der Bühne aus sehen können und sie schien alles andere als interessiert gewesen zu sein, doch es machte ihm nichts aus, wusste er doch wie sehr sie alles andere außer Gruselstücke langweilten und umso mehr freute er sich, dass sie sich dennoch die Mühe machte ihm ein Kompliment auszusprechen. Einen Augenblick sah er sie verwundert an, als sie die Hand nach seinem Gesicht ausstreckte und es betastete, ehe ihm wieder einfiel, dass er die Latexschicht noch trug und er schmunzelte leicht. „Ich habe schon überlegt sie öfter zu tragen, immerhin erspare ich euch allen dann diesen Anblick.“ Er selbst konnte sich zum Glück nicht mehr sehen, doch er erinnerte sich gut an die Blicke Elliots, als er das erste Mal mit der Schnittwunde im Gesicht zur Villa gekommen war. Der Professor persönlich war in dieser Nacht unterwegs gewesen und hatte die Chance genutzt einen seiner damals neuen vergifteten Schleudersterne an ihm zu testen. Leider Gottes hatte das Gift seine Volle Wirkung gezeigt und sich als Regenerationsresistent herausgestellt und so trug er den entstellenden Schnitt seit jeher im Gesicht. Auch wenn er ihn selbst nie gesehen hatte, er fühlte sich schrecklich an und er wusste, dass er selbst als Mensch nicht unbedingt das gewesen war, was man einen Schönling nannte und so musste er nun ungeheuerlich aussehen. Zumindest fühlte er sich so. Heute jedoch schien er so auszusehen, wie vor 1258 Jahren, als der Vampir zu ihm nach Hause gekommen war… Rasch zuckte er innerlich zurück, weg von diesem Gedanken, der mit so viel Schmerz verbunden war, mit den grausamen Erinnerungen an Emily und Daisy. Schmerz spiegelte sich kurz in seinen Kohleaugen, als er Victoria ansah und ihr liebevoll durchs Haar fuhr. Sie sah ihr so ähnlich in ihrer Kindlichen Art und den großen blauen Augen, nur die Haare, sie waren braun gewesen wie die von seiner Frau… Emily… Mit einem Seufzen bemühte er sich sie wieder in die Ecke seines Kopfes zu drängen, wo sie seither lebten und die Worte der kleinen Victoria machten es ihm leicht. Leise lachte er auf und legte eine seiner Hände auf ihre Hand, die nun an seiner Wange lag. „Natürlich, Engelchen, jeder Zeit“ Wie sie so dastanden, ähnelten sie tatsächlich mehr einem Liebespaar, als engen Freunden, doch dessen war sich Reuben natürlich nicht bewusst, hegte er doch stets nur väterlichähnliche Gefühle für sie und so lag ihm einfach alles daran sie glücklich zu sehen. Nach einem Augenblick löste er seinen Blick aus ihrem und nahm ihre Hand in seine und von seiner Wange weg. Suchend schweifte sein Blick durch den Saal, wusste er doch, dass ihm heute noch eine Aufgabe bevor stand, die es zu lösen galt und doch wollte er sich zuvor vergewissern, dass sich die betreffenden Personen tatsächlich noch in der Villa aufhielten. Er hatte David gebeten den Jungen hierher zu bringen, um ihn den Eltern von Victoria vorzustellen. Sie sollten darüber entscheiden, ob er bleiben durfte.
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Ashlee Meadow

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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptyDi März 13, 2012 12:26 pm

Mit großen Schritten eilte sie durch die Villa rannte die große Treppe beinahe hinauf, zwei Stufen auf einmal nehmend und marschierte schließlich nach links, von wo sie auch schon das leise Gemurmel der vielen Vampire hören konnte, die sich in ihren schönen Abendkleidern zur Show stellten und versuchten sich so gehoben wie möglich zu präsentieren, um ihre Herrscher zu beeindrucken. Pah. Mit finsterer Miene löste sie ihren Zopf, der zunehmend locker wurde und beließ es einfach dabei die Haare offen zu tragen, da sie sie sowieso kaum bändigen konnte, obwohl sie genauso tot waren wie alles andere ihres Körpers. Mit einigen großen Schritten hatte sie den Flur durchquert und trat nun in den Großen Saal. Die ganze Farbenpracht blendete sie beinahe und sie seufzte beinahe gequält. Sie hielt nicht viel von diesem ganzen Theater und so hielt sie Ausschau nach ihren Kriegern, die selbst unter den Vampiren noch auffielen und somit leicht auszumachen waren. Am Rande des Vampirauflaufs entdeckte sie V und hielt auf ihn zu, denn wo er war, war Rick nicht weit entfernt und der kam ihr gerade wie gerufen. Auch Krys stand ganz in der Nähe, zwei ihr unbekannte Vampire in weniger pompöser Kleidung, doch sie interessierte sich im Augenblick nur für V. Sie erkannte, wie der große Ire seine Augenbrauen hochzog, als er sie erblickte – die musste einen unglaublich todbringenden Eindruck machen in Lack und Leder gekleidet, eine dunkle Gestalt inmitten des bunten Treibens, grauenvoll und mit ebenso finsterer Miene – denn er sah nicht unbedingt glücklich aus, als er bemerkte, dass sie auf ihn zukam. Einen Augenblick schien er über die Flucht nachzudenken, schlug es sich beim Anblick ihrer vor Wut funkelnden Augen jedoch gleich wieder aus dem Kopf, versuchte es stattdessen mit einem charmanten Lächeln. „Bevor du mir irgendetwas sülziges an den Kopf wirfst, was dir unglaublich leidtun wird, glaub mir – wo ist Rick?“ Mit erfrorener Miene deutete er hinter sich auf eine Gruppe Weibchen, die um jemanden herumstand und ihre Augen verengten sich zu Schlitzen und rauschte an dem augenblicklich erleichtert wirkenden V vorbei auf die Gruppe zu. Mit grimmiger Miene und einem Fauchen an jedes Weibchen, welches sich zu beschweren drohte, bahnte sie sich einen Weg bis zu dem Schönling vor, tippte ihm auf die Schulter und baute sich schließlich unheilbringend vor ihm auf. „Roderick Macey! Hättest du wohl die Güte mir zu erklären was du hier tust?“ Einige der Frauen tuschelten leise, doch es interessierte sie nicht. Rick schien mit einem Schlag aschfahl geworden zu sein und erwiderte nichts, außer einem leisen Drucksen. „Du. Hast. Deinen. Posten. Verlassen. Für. Ein. Theaterstück. Während. Ich. Mich. Mit. Neugeborenen. Eindringlingen. Abmühen. Muss. Du. Selbstverliebter. Bastard. Von. Einem. Vampir!“ Bei jedem Wort stieß sie ihm den Zeigefinger in die muskulöse Brust, bis sie die Wand erreicht hatten, an die er sich nun drückte und immer kleiner zu werden schien. „Ich schwöre dir, ich reiße dir auf der Stelle deinen feinen englischen Hintern auf, wenn du dich nicht sofort in die Küche scherst und die Gefangene bewachst! MEINE GÜTE ICH MUSS ZIVILISTEN EINSETZEN! ZIVILISTEN!“ Furcht blitzte in den Augen des Kriegers auf, als sie ihn zähnefletschend angrollte und sogleich nickte er knapp. „Was stehst du dann noch hier?! Sieh zu, dass du verschwindest!“ Offenbar erleichtert entlassen zu werden trollte sich der Blondschopf und machte sich im Dauerlauf auf den Weg aus dem großen Saal heraus, wobei ihm V leise etwas zuflüsterte. Im Vorbeigehen fletschte sie die Zähne und er zuckte zusammen. Nun galt es ihre Aufgabe zu erledigen und ihre Augen flogen suchend über die Leute, doch es war recht leicht die Königin und ihren Gemahl zu finden. Demütig den Kopf geneigt trat sie an sie heran. „Herr. Herrin. Ich bitte um Erlaubnis sprechen zu dürfen.“ Die Hand auf der Brust zu einer Faust geformt beugte sie sich leicht nach vorn.
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Victoria Leavold

Victoria Leavold


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptyMi März 14, 2012 5:58 am

„Sage doch so etwas nicht!“ Ihre Stimme klang ausnahmsweise nicht bestimmend sondern viel eher bittend. Ja, sie bat ihn darum, die stets offene Wunde so zu lassen wie sie war. Ganz ohne diese Schicht aus Kunststoff. Derweil lag der Blick des Mädchens noch immer in seinen dunklen Augen, die für nur einen kurzen Moment lang den Glanz verloren, als würde er an etwas sehr trauriges denken. Diese Narbe - mit der Zeit war sie ein Teil von ihm geworden, wenn auch wohl ein für ihn nicht sehr bewundernswertes. So etwas brauchte und sollte man auch nicht versteckt halten. Es zeigte, dass auch sie verwundbar waren. Sicher hatte sich auch Victoria wie die Meisten erst an ihren Anblick gewöhnen müssen, das stand nicht in Frage. Trotzdem. Wie oft hatte sie ihm schon gesagt, dass er sich darum nicht sorgen brauchte und dass sie im Gemeinen nicht so schlimm aussah wie er vielleicht glauben mochte? Viel zu oft. Umso glücklicher machte es sie, dass ihm schließlich doch ein leises Lachen entfuhr. Er würde für sie singen. Nur für sie! Jederzeit. Ihre Seelentore strahlten vor Glückseligkeit und er nahm ihre Hand in seine. Victoria senkte erst jetzt den Blick. Dich fände ich selbst mit Eindutzend entstellenden Narben noch wunderschön, ...Onkel Ruby. Mein Herz, fügte sie gedanklich hinzu, den Kopf noch immer an ihn gelehnt doch hatte sie ihn jetzt zur Seite gedreht und sah wiederholt durch den Saal. Die ach so jungen Augen wirkten mit einem Schlag geistesabwesend, nachdenklich. Manchmal, da wusste Victoria nichts mit den in ihr herrschenden Gefühlen anzufangen. Vor allem nicht in Reubens Nähe. Sie fühlte sich auf eine ganz merkwürdige Art und Weise zu ihm hingezogen und wollte ihn am Liebsten nur für sich. Doch nicht so, wie sie ihre Mutter oder ihren Vater nur für sich alleine haben wollte. Dies war ein abartiges Gemisch aus Liebe und Hass. Doch bei ihrem Reuben. Da war es etwas ganz anderes. Ihn konnte sie nicht hassen. Dafür gab er ihr niemals einen Anlass und selbst wenn, dann hätte sie es wohl kaum über ihr totes Herz gebracht. Oft hatte sie sich selbst gefragt, ob das tatsächlich Liebe sein konnte. Doch was war schon Liebe? Konnte ein kleines Mädchen, wie sie es war und doch gleichzeitig nicht war, überhaupt so etwas wie Liebe empfinden? Victoria seufzte. Selbst wenn. Er hätte eine Frau, die reichlich mit Vorzügen beschenkt, wohl eher vorgezogen als sie. Ein Kind, das niemals je erwachsen werden konnte. Der blonde Engel verengte die Augen, funkelte zornig ins Nichts. Sie hätte ihm nichts und niemanden vorgezogen! Standhaft die Zähne zusammenbeißen schluckte sie die aufsteigende Galle aus Wut wieder hinunter. Nicht jetzt! Es brauchte einige Wimpernschläge, bis sich Victoria wieder gefangen hatte. Solang sie bei ihm war und sie niemand trennen konnte, und sei es nun ihre Liebe oder die Freundschaft, solange war doch alles gut... Zögerlich wanderten ihre Augen wieder hinauf zu ihm, musterten seinen suchenden Blick. Sie folgte ihm in die Masse, ließ ihn die Anderen mustern. „Nach wem hältst du Ausschau?“
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Etienne Leavold

Etienne Leavold


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptyDo März 15, 2012 6:32 am

Etienne schenkte ihr einen unendlich dankenden Blick, welcher von Bedeutung schwerer als es Worte jemals hätten sein können. Er wusste des öfteren noch immer nicht wie sie dies machte, doch sie allein schaffte es stets mit Hilfe ihrer Güte selbst in den dunkelsten Momenten ein Licht aufflammen zu lassen und sei es auch noch so weit entfernt - es schenkte Hoffnung, machte Mut. Ihr Optimismus und ihre Entschlossenheit war es, was den Blick des Königs wieder weicher werden ließ. Hauchdünn legte sich ein vertrautes Lächeln auf seine Züge. Richtig, sie würden es schaffen. Sich, ihrer Familie und dem Volk zuliebe würden sie es gemeinsam überstehen, würden ihre Tochter Victoria wieder auf den rechten Weg geleiten. Ganz gleich wie viel Leid sie dafür in kauf nehmen müssten. Ein stummes Seufzen entfuhr seinen schmalen Lippen und erstickte das Lächeln, als Marian ihren Blick von ihm nahm. Seine Augen jedoch hafteten während an seiner Gattin.
Erst als er aus den Augenwinkeln bemerkte, wie sich eine Gestalt aus der Masse hervor hob und auf die Königin und den König zu schritt, wandte Etienne den Blick ab. Es handelte sich bei der Person um keine Geringere als Ashlee Meadow. Prüfend wanderten seine Augen über ihr Gesicht. Die erste Kriegerin hatte dem Anschein nach etwas zu berichten. Nur sacht und kaum merklich zogen sich die Brauen des Königs zusammen. Ein unwohliges Gefühl begann sich in ihm auszubreiten und ließ ihn hoffen, dass es sich nur um einen simplen Lagebericht handelte. Er sah den gemütlichen Abend nun doch vollends in Gefahr. Die Ruhe allerdings nach außen hin wahrend nickte er der Kriegerin zu und forderte sie mit knappen Worten zum Sprechen auf:„Fahre fort.“
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Ashlee Meadow

Ashlee Meadow


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptySo Mai 20, 2012 7:34 am

Noch einmal senkte sie demütig den Blick und neigte den Kopf, dann entspannte sich ihre Körperhaltung leicht und obwohl ihre Miene noch immer ernst war, wirkte sie wesentlich ruhiger als noch wenige Minuten zuvor, als sie Rick zur Schnecke gemacht hatte. „Herr, verzeiht mir die Störung, doch ich muss Euch berichten, dass es jemandem gelungen ist in die Gartenanlagen einzudringen. Meines Erachtens handelt es sich allerdings nicht um jemanden von Morgions Clan, sondern lediglich um eine Neugeborene im Blutrausch. Ich konnte sie überwältigen, als sie sich über einen der Wachhunde hermachte. Rick ist jetzt bei ihr“ Nachdem sie geendet hatte, hatten sich ihre Augen forschend auf Etiennes Gesicht gelegt als versuchten sie ihm seine Befehle von den Augen abzulesen. Sie hatte noch nie einen Hehl daraus gemacht, welche Bewunderung sie für ihre Herren hegte, vor allem für Etienne, der in ihren Augen stets die richtigen Entscheidungen getroffen hatte. Loyal, wie sie war, machte es ihr nicht einmal etwas aus, dass sie oft genug unter der Eifersucht ihrer Herrin zu leiden hatte und so ungnädig sie mit ihren Kriegern sein konnte, so unendlich geduldig war sie in dieser Beziehung. Oft genug hatte sie sich finstere Blicke Marians zugezogen und dennoch hätte sie jeden erdolcht, der sie deshalb verurteilt hätte…
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Etienne Leavold

Etienne Leavold


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptySo Mai 20, 2012 1:54 pm

Etienne war aufs Äußerste gespannt und versuchte dennoch sich nichts davon anmerken zu lassen, was ihm auch wie sonst auch immer ,in Anwesenheit einer nicht-familiären Person, gut gelang. Abwartend hatten sich sein nahezu bohrender Blick auf die Kriegerin gewannt, nachdem er ihr die Erlaubnis zum Sprechen erteilt hatte und was ihm dann zu Ohren kam sorgte für eine ungläubige Regung auf seinem sonst so beherrschten Gesicht. Die Augenbrauen des Königs zogen sich zusammen und für den Moment wirkte er ungewohnt grüblerisch. So so. Ein Eindringling, der aber nicht von seinem guten alten Freund Morgion geschickt wurde. War er, was die Rebellen anging, tatsächlich schon so unsicher geworden, dass er dies anzuzweifeln wagte? Was würde Morgion schon dazu veranlassen, einen einzelnen seiner Leute auf die Elite zu hetzen? Dennoch, das wollte sich der Herrscher mit eigenen Augen ansehen. „Lassen wir vorerst außen vor, dass es überhaupt ein Eindringling auch nur in die Nähe der Villa geschafft hat“, in seiner Stimme schwang eindeutig ein unterdrückter Vorwurf mit, „Ich möchte mich davon selbst überzeugen. Zeig mir, wo sich Rick und die Gefangene derzeit aufhält.“ Seine Worte klangen drängend und doch schien er sich wieder beruhigt zuhaben. Er wollte lediglich nicht mehr Zeit damit verschwenden als nötig gewesen war. Doch um festzustellen, wie sehr es sich tatsächlich um dieses Thema zu sorgen galt, musste Etienne wohl oder übel selbst ein Bild von der Lage machen. Nur kurz wanderten seine Augen hinüber zu seiner Frau, ehe sie sich sogleich wieder an Ashlee Meadow hefteten, woraufhin er ihr mit einer knappen Nicken deutete, dass sie vorzugehen hatte.
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Marian Leavold

Marian Leavold


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptySo Mai 20, 2012 2:22 pm

Es war tatsächlich ihre Tochter, auf der ihre Augen lagen, während sie die Nähe ihres Gatten genoss, ohne die Notwendigkeit von Worten zu verspüren. Eine der angenehmen Eigenschaften ihrer langjährigen Beziehung war, dass sie Schweigen konnten, ohne dabei tatsächlich in eine unangenehme Stille einzutauchen, denn wie immer standen ihre Körper weiter in Kommunikation miteinander. Es gab keinen Augenblick in dem sie keine Informationen austauschten, Regungen und Gefühle, die sie einander inzwischen an der Art der Atmung erkennen konnten und so konnte sie, ohne ihn anzusehen wahrnehmen, wie sich sein Gemüt erhellte. Sie spürte seinen Blick auf sich ruhen und ein Lächeln trat auf ihre Lippen, während ihre Augen jedoch weiterhin auf Victoria lagen, die sich an Reuben schmiegte. Kurz zuckten ihre Augenbrauen in die Höhe bei der Art und Weise, wie sie den in so vielerlei Hinsicht älteren Mann ansah, bevor sich jedoch ihre Aufmerksamkeit auf eine andere junge Frau im Saal lenkte. Ashlee trat an sie heran und augenblicklich veränderte sich ihre Körperhaltung. Während sich ihre Schultern nahezu unmerklich strafften, schlich sich ein interessiertes, nahezu besorgtes Funkeln in ihre Augen, denn es konnte nichts Gutes bedeuten, wenn die erste Kriegerin in ihre Gesellschaft platzte und darum bat angehört zu werden. Mit regloser Miene lauschte sie ihrem Bericht, ehe sie den Kopf wandte, um Etienne einen prüfenden Blick zu schenken. Sie hatten sich bisher stets auf das Urteilsvermögen ihrer loyalen ersten Kriegerin verlassen können, doch wie wahrscheinlich war es, dass ausgerechnet an dem Abend, an dem die Krieger ihre Posten verlassen durften, ein Eindringling auftauchte? Morgion war wahnsinnig, wer konnte schon wissen, was er im Schilde führte. Vielleicht zählte er darauf, dass sie sie aufnahmen, damit sie sie ausspionieren konnten, oder so etwas in der Art. Das sicherste war sie zu beseitigen. Etwas Düsteres flackerte in ihren Augen auf, während sie ihrem Gatten einen Hauch ihrer Zweifel mit einem einzigen Blick mitteilte und die Sorge um ihre Familie lag darin. Es waren zu unsichere Zeiten, um jeden Neugeborenen aufzunehmen, der ihnen in die Quere kam. Als er sich jedoch an Ash wandte und sie aufforderte ihn zu der gefangenen zu bringen, verengten sich ihre Augen für den Bruchteil einer Sekunde, in dem sie ein heißer Schwall von dem altbekannten Gefühl der Eifersucht überkam. Kaum merklich reckte sich ihr Kinn ein wenig in die Höhe, während sie Etiennes Blick auswich und Ashlee ansah, die wie immer an den Lippen ihres Gatten zu hängen schien. Oh wie sehr widerstrebte es ihr die beiden allein fortzuschicken, doch in dieser Situation war es nötig. Er sollte sich vergewissern, dass keine Gefahr für ihre Gemeinschaft bestand, sollte sich Ashlee jedoch auch nur einen Falschen Blick erlauben… ihr Atem war ruhig und gleichmäßig, während sie den Kopf neigte und dem Vorhaben ihre Zustimmung bekundete, ehe sie sich abwandte. Sie spürte, wie das Giftblut schneller durch ihre Adern rann, während sie die Tische ansteuerte, auf denen die Gläser mit der begehrten roten Flüssigkeit standen, doch ehe sie auch nur einige Schritte getan hatte, eilte ein Diener herbei, um ihr ein Glas zu bringen. Kühl lächelnd nahm sie es entgegen und nippte daran. Ihr war nicht nach Gesellschaft und so gesellte sie sich nicht zu irgendeiner Gruppe ihrer Untertanen oder Reuben und ihrer Tochter, Deniece oder gar dem kleinen Eliot. In ihrem Kopf spielte sich gerade der gesamte Film an Szenen und Bildern ab, die sie nicht sehen wollte, die sie nicht ertragen konnte und derer sie sich dennoch nicht erwehren konnte…
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Ashlee Meadow

Ashlee Meadow


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptySo Mai 20, 2012 2:41 pm

Ergeben lauschte sie der vollen Stimme ihres Gebieters, wobei sie es nicht wagte den Blick von seinen Augen zu wenden, doch als sie den verhohlenen Unterton wahrnahm und den Vorwurf aus seinen Worten herauszuhören glaubte, krochen neben unglaublicher Wut auf ihre Krieger auch unglaubliche Scham in ihr herauf. Er tat nur gut daran diese Tatsache zu erwähnen und sie neigte demütig den Kopf, ehe sie sich schwor ihre Krieger garantiert allesamt leiden zu lassen, dafür dass sie sich dieser Schmach hatte aussetzen müssen. Den Wunsch, den er danach aussprach, überraschte sie, doch sie bemühte sich dies nicht offen zu zeigen und während die Königin und der König stumm zu beraten schienen, fragte sie sich, ob sie vielleicht mehr Grund zur Sorge hatten, als sie es ihnen allen weis machen wollten, beschloss dann jedoch sich nicht einmal in Gedanken weiter in die Privatsphäre ihrer Herrscher einzudringen. Es war seine Sache, weshalb er sich selbst vergewissern wollte, dass der Eindringling harmlos war und während sie einen kurzen Blick zu Marian warf, die wie immer nicht begeistert von seinem Plan zu sein schien, schickte sie ein hohles Stoßgebet gen Himmel, dass sie nicht wieder Streitthema ihres so verehrten Paares wurde. Auf Etiennes Nicken hin, neigte sie den Kopf zum Verständnis und mit einer erneuten Verbeugung in Richtung ihrer Königin wandte sie sich um, um ihm voran durch die Gruppen hinaus in den Flur zu treten und ihn hinab in die Küche zu führen, wo Rick hoffentlich genau das tat, was er tun sollte – Wache halten.


---> Küche und Lagerräume
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Etienne Leavold

Etienne Leavold


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptySo Mai 20, 2012 3:05 pm

Wie es nicht anders zu erwarten war, kamen keinerlei Wiederworte aus dem Mund der ersten Kriegerin. Es hätte ihn auch schwer überrascht, zumal sich niemand der hier Anwesenden öffentlich gegen ihre Herrscher gestellt hätte. Nicht einmal die sechs Krieger, die im Rang nicht weit unten standen. Was man von anderen dann zugetragen bekam war dann schon wieder eine ganz andere Sache. Noch bevor Etienne gemeinsam mit Ashlee Meadow den großen Saal verließ, folgten seine alten Augen seiner Gattin, die sich soeben ohne ein einziges Wort von ihnen abgewandt hatte und davon geschritten war. Die Kriegerin war bereits zur Tür hinüber gelaufen, während der König noch an Ort und Stelle stand, zu Marian hinüber sah und sie mit nun besorgten Blick musterte. Er wusste wohl um ihre krankhafte Eifersucht und befürchtete schon fast, dass es wieder einmal soweit war. Wäre er nun alleine gewesen, so hätte er gar missmutig aufgeseufzt, so jedoch wandte er sich ebenso stumm von seiner Königin und den im Saal Anwesenden ab, trat Ashlee mit festen Schritten hinterher. Nun galt es sich erst einmal den Eindringling genauer anzusehen. Alles weitere ließ sich hoffentlich auch noch später aus dem Weg räumen...


---> Küche und Lagerräume
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Vincenç de la Riva

Vincenç de la Riva


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptyMo Mai 28, 2012 5:12 am

Ein wenig beunruhigt hatte er zugesehen, wie die erste Kriegerin sich dem Königspaar näherte und obwohl er es eher belustigt hingenommen hatte, dass sie Rick vor seinem Fanclub zur Sau gemacht hatte, beunruhigte ihn die Tatsache, dass Ash Meldung machte. Sollte tatsächlich etwas passiert sein, während sie alle nicht auf ihren Posten gewesen waren, dann blühte ihnen allen ziemlich unangenehme Strafen seitens Ashlee, denn sie war von Anfang an dagegen gewesen, dass sie überhaupt erst eingeladen wurden. Ein schweres Seufzen ging durch seine breite Brust, sie in ein schwarzes dünnes Hemd gekleidet war und nachdem er Ricks weiblichen Fanclub dabei beobachtet hatte, wie er sich langsam in alle Ecken des Saals verstreut hatte – wohl um über die verhasste und beneidete Kriegerin herzuziehen – nahm er sich schließlich eines der weniger beachteten Gläser, in denen sich kein Blut befand. Er zog es vor sich das Lebenselexier direkt von der Quelle zu holen und so interessierten ihn die kleinen Portiönchen in dem sündhaft teuren Kristall recht wenig. Den Vodka bedächtig in dem Glas schwenkend gesellte er sich wieder zu seinen Brüdern im Kampf, die etwas abseits standen. Mit einem breiten Grinsen schüttelte er den Kopf und steuerte auf Peter und Krys zu, bei denen noch David und Jaakov, der Neugeborene, standen, ebenso wie Wellsie, Peters Frau. „Ich habe das Gefühl das könnte noch recht ungemütlich werden, Jungs“ Das Glas in seiner behandschuhten Hand zum Wohle hebend nahm er einen Schluck und unterdrückte ein Schaudern. Seine stechend blauen Augen wanderten wieder hinüber zu ihren Führern und der Kriegerin, die nun mit dem König im Schlepptau den Saal verließ und die Königin allein zurückließ. „Fangt schon mal an zu beten…“ Alles sah danach aus, als wäre tatsächlich etwas im Gange und dass der König das Fest verlassen hatte ließ daran nahezu keinen Zweifel, was bedeutete, dass sie alle schon so gut wie tot waren… mehr oder weniger.
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Wellsie Adams

Wellsie Adams


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptyMo Mai 28, 2012 5:26 am

Das lange hellgrüne Kleid, welches ihren noch schlanken Körper samtig umschmeichelte, glitt lautlos über den Boden, während sie sich V zuwandte, der wieder zu ihnen stieß und etwas in seinem Blick ließ das breite Lächeln auf ihren Lippen gefrieren. Er sah besorgt aus, nahezu bedrückt und das hieß nie etwas Gutes. Ihre Augenbrauen zogen sich steil zusammen, als sie seinem Blick folgte und Ashlee erblickte. Gerade heute Abend war sie überhaupt nicht gut auf die erste Kriegerin zu sprechen, die ihren Kriegern nahegelegt hatte der Veranstaltung fern zu bleiben und nun selbst um die Königin und ihren Gatten herumscharwenzelte. Erst die Worte des fünften Kriegers enthüllten ihr die wahre Bedeutung dieser Szene und ihr Blick wurde noch finsterer. Fein, sollte doch etwas passiert sein. Wagte es diese Frau, ihrem Peter auch nur ein Haar zu krümmen, so würde sie es mit der gewaltigen Wut einer verheirateten werdenden Mutter auf sich nehmen müssen und das es sich hierbei um Wellsie handelte machte die Sache gewiss nicht angenehmer. Ihr Körper versteifte sich, richtete sich zu ihrer geringen Größe auf, als wolle sie sich jetzt schon auf die Kriegerin werfen, die an ihnen vorbeimarschierte, ohne sie eines Blickes zu würdigen und ein leises Fauchen entwich ihrer Kehle, während ihre mattblauen Augen Funken zu sprühen schienen. „So? Wenn sie etwas von dir verlangt, Darling, muss sie erst einmal an mit vorbei!“ Ihre Hand um seinen Arm verkrampfte sich und ihre feinen Kiefer begannen zu mahlen, als sie Ash nachsah und so angriffslustig dreinsah, als würde es darum gehen ihren Mann vor Morgion und Iyzebel persönlich zu schützen.
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Peter Adams

Peter Adams


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptyMo Mai 28, 2012 7:04 am

Die Augen Peters lösten sich von dem Anblick des schmächtigen Vampirjungens, der völlig Fehl am Platz zwischen David und Krys wirkte und sich ganz offensichtlich in eine ganz andere Welt geflüchtet hatte, als sich eine ihm nur zu gut bekannte Gestalt in sein Blickfeld drängte. V kam zu ihnen herüber und stellte sich dazu, um die kreisrunde Gesprächsrunde nahezu zu vervollständigen. Schief verzog sich der Mund des vierten Kriegers während der fünfte Sprach, anschließend nickte er missmutig und doch zustimmend mit dem Kopf. Oh, V hatte ja so was von Recht. Es war zwar wirklich amüsant gewesen, wie Rick vor den Weibchen von Ash zur Schnecke gemacht worden war, doch Peter wurde das Gefühl nicht los, dass auch die restlichen vier Krieger ihre ‚gerechte Strafe‘ bekommen würde. Es war irgendetwas passiert und dass es für den Moment nur Hollywood abbekommen hatte schien schieres Glück gewesen zu sein. Die erste Kriegerin hatte auf jeden Fall etwas von ‚Posten verlassen‘ durch den Raum gebrüllt und das hatten sie wohl alle. Selbst James war - dank ihm und den anderen Kriegern - bei der Aufführung anwesend gewesen. Ohje. Als die Stimme seiner Wellsie in seine Ohren drang, wandte er den Kopf in ihre Richtung. Augenblicklich breitete sich ein liebevolles und doch belustigtes Lächeln auf seinen Lippen aus. „Immer mit der Ruhe, Liebste.“ Er hob die freie Hand und legte sie auf ihre, die an seinem anderen Arm ruhte und sich nun daran festzukrallen drohte, strich sanft mit den Fingern über ihre weiche Haut und lächelte ihr entgegen. Ehe sie sich um ihn sorgte, musste er wohl eher darauf aufpassen, dass seine Ehefrau nicht seine ‚Vorgesetzte‘ in tausende von Einzelteilen zerlegte. In letzter Zeit war sie so ungewohnt aufbrausend, dass es ihn ab und an schon beinahe beunruhigte. Viel mehr jedoch auch nicht. Er machte sich keine weiteren Gedanken darum. Er drückte noch einmal ihre Hand sanft, ehe er seine wieder sinken ließ und nach seinem Scotchglas tastete. Als er es ergriffen hatte, ließ er es zum Mund wandern, hielt jedoch inne noch bevor er einen Schluck nehmen konnte, nachdem seine braunen Augen zur Tür gewandert waren und sich nun dort festfraßen. „Oha, wen haben wir denn da?“, raunte er leise und war tatsächlich ein wenig erstaunt darüber, dass James sich hier blicken ließ.
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Krystian Piecek

Krystian Piecek


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptyMo Mai 28, 2012 7:48 am

Krystian hatte immer wieder das Bedürfnis, seine starken Arme um den Kleinen zu schlingen, um ihm etwas Halt zu geben. Er wirkte so verloren und noch immer vollkommen mit der Situation überfordert. Wahrscheinlich wusste er nicht einmal, was er hier noch zu suchen hatte. Der Ärmste. - Oh, ja... Natürlich hatte der Krieger es nicht getan. Also, dem Jungen seine verbogenen Vatergefühle zu zeigen. Das schien ihm irgendwie doch ein wenig... unpassend. Als sich V zu ihnen gesellte, stahl sich unweigerlich ein munterer Zug auf das Gesicht des Muskulösen Mannes. Jenes verblasste jedoch, als der fünfte Krieger seine Stimme hob. Aus der Kehle des Muskelprotzes drang ein Bär-ähnliches Grummeln. „Ohja, ich freue mich ja schon so unglaublich darauf“, gab er murmelnd von sich. Ironie war etwas neues für den Krieger und doch passte es zu seiner momentanen Gefühlslage. Er fand es einfach nur ungerecht, dass sie dafür bestraft wurden, dass sie dem König und der König eine Freude bereitet hatten, indem sie bei dem Theaterstück anwesend gewesen waren. Ashlee hätte ihnen doch auch ruhig sagen können, wenn sie sich daran störte. Vielleicht hatte sie das ja und Krys hatte es einfach nicht mitbekommen? Egal... Ein heiseres Seufzen kroch aus den Lungen des Vampirs, als er die Hände hob und sie vor der Brust verschränkte. Dass aber auch gerade dann etwas passieren musste, wenn die Krieger ihre Posten verließen war natürlich auch wieder eines von Murphys berühmten Gesetzen. Alles was an so einem Abend nur schiefgehen konnte ging auch irgendwie schief. Die blauen Seelentore des sechsten richteten sich auf den vierten Krieger und seine Frau, wanderten dann, nach Peters Surren, hinüber zur Tür. Fast schon anerkennend zogen sich die dichten Brauen des Muskelmannes in die Höhe. „Ich wusste doch, eines Tages verspürst du doch mal die Lust auf einen netten Plausch mit deinen Kollegen, hm?“ Die Lippen Krys' zogen sich in die Höhe, spöttisch und dennoch freundlich.
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James Barrett

James Barrett


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptyMo Mai 28, 2012 8:42 am

Mit großzügigen, festen Schritten lief er die Treppe hinauf in den ersten Stock, in die Richtung des großen Saals. Wie man hören konnte war er nicht sehr darum bemüht, sich unauffällig fortzubewegen. Das Geräusch, als seine Kampfstiefel zur Ruhe kamen, als er auf dem Holzbrett vom Türrahmen zum Saal zum Stehen kam, war dumpf und wuchtig. Der Blick seiner verengten, seegründen Augen schnellte im Raum umher. Ohne sich groß um die mal mehr mal weniger verwunderten und neugierigen Blicke der Anwesenden zu kümmern trat er hervor und schritt geradewegs auf eine Gruppe zu, die sich in einer Kreis-ähnlichen Formation zusammengerauft hatte und augenscheinlich einige Worte und Blicke untereinander austauschte. Zwei von ihnen reagierten auf ihn, denn er hatte ihren Blick schon zuvor auf sich gespürt, als er gerade zur Tür hereingekommen war. Seine Mundwinkel zogen sich jäh nach unten. Somit bildeten seine Lippen nun eine leicht nach unten gezogenen Linie. Prüfend musterte er die Personen. V, Krys, Peter, Wallsie, ... Daniel - oder so - und ein kleiner Schmächtiger, dessen Namen er nicht einmal kannte. „Wer ist das denn?“ Seine Stimme klang nicht sehr freundlich und doch auch nicht sehr interessiert, sie war auch nicht viel mehr als ein dunkles Raunen. Dann schüttelte er den Kopf. Wie auch immer. „Ich habe gehört es gab Ärger“, sprach er wenig begeistert an V gewandt. Nach dem Theaterstück, in welches die anderen ihn gegen seinen Willen geschliffen hatten, hatte sich James gleich verzogen und dennoch hatte er von Ashlees Auftritt Rick gegenüber Wind bekommen. Das kleinste Geschehnis sprach sich hier herum wie sonst was. Nichts, was in der Öffentlichkeit geschah, blieb geheim. Rein gar nicht. Nervig. Klatschtanten, allesamt. „Wisst ihr irgendetwas?“ Dass seine Worte viel eher den anderen Kriegern galten als der Frau Peters oder den anderen Beiden war deutlich heraus zu hören. Vielleicht war James kein guter Team-Player und vielleicht zog er gern sein eigenes Ding durch - und vielleicht spielte er hier gerade halt den Partycrasher, doch nahm er seine Aufgabe als zweiter Krieger verdammt Ernst. Als er so in die Gesichter von Krys, Peter und V sah glaubte er ihre Antwort schon zu wissen. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, er hätte sich gleich an Ashlee gewandt. „Weiß einer von euch wenigstens wo Ashlee ist?“, drang gleich die nächste eher genervt klingende Frage aus seiner Kehle.
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David Green

David Green


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptyMo Mai 28, 2012 9:07 am

David war nur wenig begeistert von der Idee länger als nötig in der Villa zu bleiben, doch er wollte Jaakov nicht allein zwischen all den fremden lassen und noch weniger zwischen all den großen Kriegern, die ihn allesamt überragten und trotz ihrer bisherigen guten Laune ziemlich bedrohlich wirkten. Dennoch war er den gesamten Abend über recht wortkarg gewesen und selbst Wellsie, die er eigentlich neben Doc am meisten mochte, konnte ihm kein Lächeln entlocken. Nun, da die Vorstellung vorbei war und sie allesamt im Saal versammelt standen, juckte es ihn in den Füßen einfach zu gehen, denn hier hatte er nun wirklich nichts verloren und bevor man ihn dazu zwingen konnte einer der ihren zu werden, weil er zu viel wusste, wollte er doch lieber das Weite suchen… aber da war immer noch der Neugeborene an seiner Seite, der noch immer keinen Deut aufgetaut war und er konnte es ihm nicht einmal verübeln. Ein Seufzen ging durch seine Brust, als er einen Blick auf die Uhr warf und sich nach Doc umsah, der ihr Anliegen an seine Herrscher herantragen wollte, doch in all dem bunten Treiben konnte er ihn nicht erkennen. Ein wenig unwohl fühlte er sich ja schon in seiner Haut bei dem Gedanken daran, dass Etienne und Avram Jaakov nicht aufnehmen würden, doch er war zuversichtlich. Der Junge hatte sich als unglaublich stark und robust herausgestellt und war wohl wirklich eine Bereicherung ihres Clans – dennoch hatte er sich vorsichtshalber sogar in geliehene edlere Kleidung geworfen… nur für den Fall. Auch Jaakov hatte man etwas herausgeputzt, um ihn bestmöglich zu präsentieren, doch selbst in dem kleinen Anzug sah er irgendwie verloren aus in dieser Welt… genauso wie er selbst. Erst James, der sich ihnen bedrohlich missmutig näherte und seine Augen auf Jaakov legten, als wolle er ihn auffressen, ließen David wieder wachsam werden und sich ein wenig näher an den Jungen stellen, als wolle er ihn schützen. Klar. Als hätte er eine reelle Chance gegen den zweiten Krieger. Und doch konnte er nicht anders, als eine Hand auf Jaakovs Schulter zu legen und ihm aufmunternd zuzunicken, wobei er das Antworten einem der Krieger überließ, da sie sich untereinander viel besser kannten und er sich sowieso nicht in ihre Gespräche einmischen wollte.
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Jaakov Evans

Jaakov Evans


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptyMo Mai 28, 2012 10:31 am

Noch immer konnte Jaakov nicht fassen wo er gerade war, geschweige denn in wessen Gesellschaft. Eine Villa. Eine Villa voll mit... mit... mit Vampiren, und auch er selbst war da keine Ausnahme. Ein kalter Schauer breitete sich bei diesem Gedanken über seinen gesamten Körper aus und lies ihn kurz schaudern, dennoch machte er nicht den Eindruck, als würde er gleich wieder in Panik ausbrechen. Jaakov hatte es verarbeiten, dieses merkwürdige Gefühl und diesen viel zu realen Traum, der keiner war. Mehr oder weniger. Ein leises Seufzen schlich sich ihm über die Lippen, während er den Blick auf den im Augenblick viel zu interessanten Fußboden legte. Nun stand er hier zwischen David, seinem Retter, und Krys, dem Berg eines Mannes. Gegenüber von ihnen stand eine hübsche, rothaarige Frau, die sich bei einem eigentlich doch freundlich aussehenden Mann eingehakt hatte. Vorgestellt wurden sie ihm als Wellsie und Peter. Ein weiterer Mann, ihm nun wieder völlig fremd - wie die im Grunde doch alle hier, kam herüber und gesellte sich zu ihnen. Nur flüchtig hob der Neugeborene seinen Kopf, ließ den Blick flüchtig über den soeben Dazugekommenen wandern. Sie schienen sich allesamt zu kennen, denn sofort begannen sie sich zu unterhalten. Und dann war da Jaakov. Er kannte niemanden. Im Grunde nicht einmal David, zu dem der junge Vampire bisher doch noch am meisten Vertrauen fasste, wenn wohl auch nur aufgrund dessen, dass er diesem sein... neues Leben verdankte. An seinen schmalen Wangenknochen konnte man erkennen, dass Jaakov seine Zähne nun fest zusammenzubeißen schien. Sein Blick löste sich von dem Dunkelhaarigen mit den stechen eisblauen Augen, wanderte zu seinen Füßen und begann damit, sich selbst von oben herab ein wenig in Augenschein zu nehmen. Das, was er da trug, gehörte nicht ihm und er fühlte sich auch nicht großartig wohl darin. Irgendein Anzug, den er mit Hilfe von Reuben bekommen hatte. Die mischblauen Seelenspiegel hoben sich und fast wäre der Jüngste zusammen geschreckt, da sich erneut jemand zu ihnen gestellt hatte, dessen Ankunft er jedoch nicht bemerkt hatte. Er trug nahezu die selben Sachen wie Krys und Peter. Noch einer der... Krieger? Kaum merklich hob Jaakov die Augenbrauen. In der kurzen Zeit hatte er doch relativ viel erfahren, das erstaunte ihn selbst, auch wenn es ihn noch immer verwirrte aber es war halt so... Die Stimme des ‚Neuen‘ klang unwirsch, als er fragte wer er war. Er? Moment. Er meinte ihn! Jaakov schluckte, im nächsten Augenblick spürte er eine Hand auf seiner Schulter, was ihn den Kopf herum fahren ließ. Er blickte Daviv an, fing sein aufbauendes Nicken auf und rang sich schließlich zu einem schrägen Lächeln durch. Wieder holte er tief Luft, machte jedoch keine Anstalten auf die Frage des Kriegers zu antworten, was wahrscheinlich gut so war, wenn er sich da nicht einmischte.
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Vincenç de la Riva

Vincenç de la Riva


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptyMo Mai 28, 2012 11:00 am

Der fünfte Krieger bedachte seinen Vormann und dessen Frau mit einem aufrichtig gütigen Lächeln und er lachte laut bei Wellsies Worten. Natürlich würde Ash Probleme mit der kleinen Kriegersfrau bekommen, wenn sie Pet zu hart in die Mangel nahm und hätte er es nicht schon mit eigenen Augen gesehen, so würde sich wahrscheinlich nicht der Hauch von Ehrerbietung und Entschuldigung in seinen Blick mischen, mit dem er das Paar bedachte. Niemand legte sich gern mit Wellsie an, wenn es um ihren Gatten ging, denn so bezaubernd sie auch war, so grausam konnte sie werden, wenn man sie verärgerte. Nein, diese Frau wollte man nicht zum Feind haben. Umso besser, dass sie die Krieger allesamt – selbst James – als ihre eigene kleine Familie ansah, was sie gewissermaßen auch waren. „Pass bloß auf, Pet, sonst brauchen wir bald einen neuen Anführer, denn wenn Wells mit Ash fertig ist, dann wird nichts mehr von ihr übrig bleiben“, spöttelte er ein wenig herum und verzog flachsend die Lippen, wobei er der Frau ein Zwinkern schenkte und das Glas an den Mund hob. Ehe er allerdings trinken konnte, drangen die Worte des vierten Kriegers an seine Ohren und auch Krys begrüßte jemanden und er konnte sich gut vorstellen wer es war. Ein Wittern und der Blick über die Schulter, während der andere auf sie zukam bestätigten es ihm, James beehrte sie mit seiner Anwesenheit. „Herr im Himmel, Rumpelstilzchen, wie schön dich zu sehen! Ich dachte du ziehst los, dir ein bisschen Ärger suchen“ tatsächlich war James der einzige Krieger, der am wenigsten mit ihnen zu tun haben wollte, wenn man jetzt mal von Zsadist absah, den man zwar nicht wirklich zu den Kriegern zählen konnte und der irgendwie trotzdem dazugehörte. „Das, mein lieber Herr Kollege, ist Jaakov, er ist mit David hier und steht unter Reubens Fittichen, also versuch dich zu benehmen und ihm nicht gleich den Kopf abzubeißen, okay? Wäre ziemlich ärgerlich, immerhin hat er den Blutrausch nicht überlebt, um dann von dir in der Luft zerrissen zu werden, nur weil du schlechte Laune hast“ Trotz seines Lachens, welches er danach verlauten ließ, war die Aufforderung ernst gemeint gewesen, doch er brauchte James wohl nicht darauf hinzuweisen und so widmete er sich seinem Glas Vodka und überließ es den anderen ihn über ihre missliche Lage aufzuklären.
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Krystian Piecek

Krystian Piecek


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptyDi Mai 29, 2012 9:27 am

Wie so oft schien der zweite Krieger nicht zum Scherzen aufgelegt. Da das jedoch nichts Neues war, nahm Krys es hin, dass sein Kommentar von James gekonnt ignoriert wurde, blickte ihn dennoch mit einem hochgezogenen Mundwinkel entgegen. Erst, als der Einzelkämpfer - wie er ihn gerne Mal nannte - seinen Blick auf Jaakov richtete, verzog sich der Mund des Muskelmannes nach unten und seine Miene wurde ernst. Ehe der sechste Krieger etwas auf die fast schon beiläufig wirkende Frage James' antworten konnte, nahm V sich dessen Aufgabe an und erklärte, mit wer es da zu tun hatte. Derweil hatte sich der nun wieder etwas besorgt wirkende Blick des kräftigsten Kriegers auf den Neugeborenen gelegt. Solange der Junge James nicht reizen würde hatte er absolut nichts von diesem zu befürchten und erst recht nicht, solange die anderen Kriegern ins einer Nähe waren. James machte zwar gerne Mal auf knallhart und Badass, war eher der Einzelgänger doch hatte er sich gut im Griff und würde sich kaum um ein Persönchen wie Jaakov - so leid es Krys auch tat aber so war es in den Augen des zweiten Kriegers nun einmal - kümmern. Aufgrund dessen schenkte er dem Kleinen einen munteren Blick, ehe er sich wieder den anderen widmete. „Immer schön langsam, hm? ... Aber, um auch deine anderen Fragen zu beantworten: Nein, wir wissen selbst noch nicht genau, was passiert ist. Ash hat Rick zusammengestaucht, weil er seinen Posten verlassen hat. Wie wir alle - so nebenbei bemerkt ... Wahrscheinlich wird da noch was nettes auf uns zu kommen. Wo sie jetzt ist - keine Ahnung. Sie wird uns schon finden ...“ - nur ob wir das wollen ist eine andere Frage. Damit waren dann wohl erst einmal alle Fragen aus der Welt geschafft, weshalb Krystian erfreut zu brummen schien.
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Wellsie Adams

Wellsie Adams


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BeitragThema: Re: 03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal   03.03.1998 - 02:45 Uhr - Großer Saal EmptyMi Mai 30, 2012 8:23 am

Die angenehm tiefe Stimme ihres Mannes umspülte sie wie warmes angenehmes Wasser und sofort spürte sie, wie sie ruhiger wurde und sich selbst ihr Körper entspannte. Seine Hand auf ihrer ließ Wärme durch ihre Finger bis in ihrem Arm hinauf und durch den Rest ihres Leibes wallen, anders als das verlangende wogende Vitae, nein dies war etwas anderes, langsamer… tiefer. Ein Seufzen löste sich aus ihrer Kehle und ein Lächeln legte sich auf ihre blassen Lippen, während sie die Augen versonnen auf ihren Liebsten richtete und ihm einen nahezu innigen verliebten Blick schenkte, wobei es sie wenig störte dass sie sich nicht nur in aller Öffentlichkeit befanden, sondern er auch noch von den anderen Kriegern umringt war. Es war nur natürlich, dass sie ihre Gefühle – vor allem ihre Liebe für ihn – nach nur so kurzer Zeit nach ihrer Triebigkeit so schwer unterdrücken konnte, doch auch wenn Peter es noch nicht wusste, gab es weit mehr Gründe, weshalb sie ihn in den letzten Monaten nur noch mehr liebte als zuvor, sollte das überhaupt noch möglich sein. Sie hatte es noch nicht gewagt ihm davon zu erzählen, zu sehr fürchtete sie sich davor, dass es ihm das Herz zerreißen würde, sollte in den nächsten Monaten etwas schief gehen – was sehr wahrscheinlich war bei ihrem vergleichsweise jungen Körper – und doch konnte sie nichts dagegen tun, dass sie seit Wochen vor Glück zu platzen drohte, wenn sie ihn nur ansah. Unsagbar schwer fiel es der gebürtigen Schottin den Blick von ihrem verehrten gatten zu wenden und den zweiten Krieger wohl am liebevollsten von ihnen allen zu begrüßen, indem sie ihm ein herzliches Lächeln schenkte und den Kopf neigte. Mochte er nur schlechte Laune haben, sie hatte genügend gute Laune für sie alle. Glucksend bedachte sie V mit einem teils tadelnden, teils belustigten Grinsen, während sie dennoch bestätigend nickte. „Sie mag eure Vorgesetzte sein und ich mag sie eigentlich wirklich, aber sie soll ihre Wut gefälligst nicht ständig an euch Jungs ablassen. Sie braucht sich nicht wundern, dass sie sexuell frustriert ist, so sehr wie sie darauf versessen ist ihren Job gut zu machen, aber wenigstens euch soll sie doch wenigstens mal eine Auszeit gönnen und verdammt nochmal ich kann es nicht ausstehen, wenn sie euch anschreit!“ Und das stimmte. Das letzte Mal, dass Ash Peter vor ihren Augen rund gemacht hatte, war die Situation beinahe eskaliert, da sich Wellsie trotz V, der sie hatte zurückhalten wollen, halb auf die erste Kriegerin gestürzt hatte, um ihr mal richtig die Meinung zu geigen. Sie wusste, dass es sich nicht gehörte der ersten Kriegerin zu widersprechen, nicht einmal als Kriegersfrau, womit sie noch höher stand als die Aristokraten unter ihnen und dennoch hatte Marian Gnade walten lassen in Anbetracht der Tatsache, dass es um ihren Gatten ging und sie das offensichtlich nur zu gut nachvollziehen konnte – außerdem war ihre gelegentliche Abneigung gegen Ashlee ein offenes Geheimnis. Nun, in Anbetracht ihrer aktuellen Umstände, hatte sie sowieso nichts mehr zu befürchten, da sie – sollte in den nächsten Wochen alles gut gehen – im Rang selbst über der ersten Kriegerin stand. Sollte sie sich ruhig trauen ihren Mann anzuschreien, sie würde sich noch wundern. Ihr Blick wanderte durch ihre kleine halbwegs familiäre Runde und blieb kurz an Jaakov hängen, dem sie ein zuckersüßes Lächeln schenkte, wobei sie ihre hübschen Zähne entblößte. Der arme Junge hatte gerade erst seine Wandlung überstanden und schon einen Blutrausch hinter sich gebracht und er sah ziemlich erschöpft aus, was allein schon gereicht hätte, um ihre mütterlichen Instinkte wachzurütteln, doch der zierliche schmale Körper, der neben Krys und selbst David umso mehr betont wurde, ließ das Bedürfnis in ihr aufkeimen ihn einfach in den Arm zu nehmen und ihm zu zeigen, dass er keine Angst zu haben brauchte. Auch Krys schien es ähnlich zu ergehen und sie warf dem Krieger, den sie neben ihrem Mann am meisten mochte einen verständnisvollen warmen Blick zu, ehe sie sich enger an Peter schmiegte und die Wange an seinen Arm legte. Er roch so unglaublich gut…
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