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 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor

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Mortimer Lawrence

Mortimer Lawrence


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BeitragThema: 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor   02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor EmptyFr März 09, 2012 7:31 am

Es war ein wolkiger und doch Sonniger Tag und die Strahlen fielen durch die alten inzwischen milchigen Glasscheiben in einen der größeren Hinterräume, die Mortimer Lawrence beschlagnahmt hatte. Er hatte sich sein Labor hier eingerichtet und ebenso eine Art Büro mit einem Telefon und sogar einem Computer, mit dem er selbst allerdings nicht umgehen konnte. Besagter Professor saß lieber in seinem Lehnsessel und las die heutige Tageszeitung, um vielleicht etwas Interessantes oder gar Bahnbrechendes Herauszufischen, obwohl heute nichts dabei zu sein schien, während ihm Liszt „Totentanz“ aus dem ausgedrehten Recorderradio entgegendröhnte und ihn – etwas unpassend – dazu mit dem überschlagenen Fuß wippen ließ. Mit einem leisen Summen begleitete er das alte Klavierstück und blätterte seine Seite um, griff nach seinem Glas Wein neben sich auf dem Abstelltisch und nahm einen Schluck, als er – Moment mal! Verdutzt sah er in sein leeres Glas und runzelte verärgert die Stirn. Die Zeitung klappte er frustriert auf seinen Schoß und ein dröhnendes „EDWARD“ übertönte die klassische Musik. Wo trieb sich dieser Bengel schon wieder rum? Natürlich hatte er Mittagspause, aber zum Donnerwetter nochmal sein Glas war leer! Murrend ließ er seinen Blick durch das Labor schwenken, hier war er nicht, zumindest konnte er ihn nicht ausmachen, aber vielleicht war er ja im Nebenraum, der durch keine Tür abgetrennt wurde und würde gleich zu ihm stürzen. Nicht, dass er sich nicht selbst ein Glas hätte holen können, schließlich war er trotz seiner 68 Jahre noch überaus fit und dennoch… immerhin lief hier gerade ein bedeutendes Stück Kultur im Radio und er hatte schließlich zu tun! Rasch ließ er sein rechtes Auge über die anliegende Wand fahren, zoomen und wieder entfernen, doch sein blick drang nicht durch Wände, wie er verärgert feststellen musste. Was nutzte ihm ein Thermostatblick, wenn er nicht einmal erkennen konnte, ob sein nichtsnutziger Assistent im Nebenraum war? „EDWAAARD!“, erklang seine tiefe und volle Stimme wieder im Befehlston. „Bei Aristoteles Ahnen, wo steckt dieser Junge nur wieder. Muss man hier denn alles allein machen?“ Leise murrte er vor sich hin, wobei ihn diesmal die Musik übertönte und er schnaubend sein rechtes Bein vom linken löste und Anstalten machte sich aus seinem Sessel zu erheben. Der konnte sich nachher auf was gefasst machen, ihn hier einfach auf dem trockenen sitzen zu lassen…
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Edward McKilligan

Edward McKilligan


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BeitragThema: Re: 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor   02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor EmptyFr März 09, 2012 8:42 am

Edward, der sich derzeit im Nebenraum des ursprünglichen Hinterraumes des Wirtshauses "die Zehe" befand, putzte fleißig einige Geräte des Professors und wirkte dabei nicht einmal annähernd so mies gelaunt, wie er es hätte eigentlich sein müssen. Nein, denn im Grunde seines unglaublich guten Herzens war Edward - oder auch ‚Eddi‘, wie man ihn des öfteren nannte - eine wahre Frohnatur und so machte ihm nicht einmal der bissige Knoblauchgeruch, der direkt aus der Schenke in das Labor und damit auch in die Nebenräume wehte, etwas aus. Irgendwann gewöhnte man sich eben an das um einen herum. Ebenso, wie man sich an die Eigenarten manch eines Herrn Professors gewöhnte. Wie auf Stichwort ertönte dessen Stimme. Der junge Assistent von Mortimer Lawrence zuckte auf dessen Ruf hin zusammen und da rutschte ihm doch glatt das Instrument, welches er bis eben noch fein säuberlich und sorgsam mit einem Lappen abgeputzt hatte, aus den Händen. Rasch versuchte er noch das Ding aus Glas zu ergreifen, doch es entglischte seinem Griff wie nasser Seife und landete klirrend zu Boden. Sekunden lang stand Edward da wie angewurzelt, regte sich nicht und hoffte inständig, dass das Radio laut genug war und dass der Professor das Malheur nicht mitbekommen hatte. „Ohje, ohje, ohje...“, flüsterte er rasch hintereinander, während er sich den Scherben entgegen streckte und sie mit der bloßen Hand unter den Schrank kehrte. Wieder erklang die laute und fordernde Stimme von Professor Lawrence und Edward erhob sich, wandte sich der Tür zu, blieb jedoch an Ort und Stelle stehen. „Einen kleinen, winzigen Augenblick noch, Professor! Ich bin... sogleich bei ihnen!“ Der rollende Akzent ließ seine Stimme aufgebrachter wirken als gewollt. Die Augen huschten hastig über die letzten Splitterreste. Hoffentlich, oh hoffentlich, hoffentlich war es nicht sehr wichtig. Edward zweifelte daran, dass er das vor Lawrence verheimlichen konnte... Egal, nun verlangte man nach ihm. Hurtig sprintete er aus dem Nebenzimmer, direkt in das Labor, wo auch Mortimer auf halben Sprung saß. „Ja, Professor? Ich bin da! Was...“, noch ehe er zu ende sprach viel ihm der Beweggrund der Aufruhr ins Auge. Sein Glas war leer. Doch Edward bewegte sich nicht, starrte verlegen drein und hielt anschließend die Hand so hin, dass er seinem Lehrmeister das Glas jeden Moment abnehmen konnte. Es ihm einfach aus der Hand zu reißen? Nein, das wäre jetzt wohl keine gute Idee gewesen.
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Mortimer Lawrence

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BeitragThema: Re: 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor   02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor EmptyFr März 09, 2012 9:30 am

Gerade hatte er sich selbst auf den Weg machen wollen und über seinem Grummeln entging ihm sogar das Klirren aus dem Nebenraum, als Edward vor ihm auftauchte und ihn entschuldigend ansah, einem Hund so ähnlich. Mit hochgezogener Augenbraue betrachtete er ihn kritisch und reichte ihm das Glas langsam, wobei sich sein normales Auge in das Eddis bohrte. Der Junge sah doch schon wieder so aus, als hätte er etwas angestellt. Sein anderes Auge, welches unter einer von außen undurchsichtigen Schutzbrille verborgen lag – er wollte niemanden Abschrecken und zu dieser Zeit gingen schon die ersten Vampirjäger ein und aus – zoomte auf sein Gesicht, welches ungewöhnlich erhitzt schien. Einen Augenblick überlegte er, ob er es aus ihm herausquetschen sollte, doch er würde es noch früh genug herausbekommen, also würde er das schöne Stück Musik nicht zerreden. Demnach warf er ihm einen wissenden Blick zu und gab ein Schnalzen von sich, als er ihm das Glas ganz überreichte. „Noch einmal dasselbe. Mit einem Schuss Knoblauch, wie immer“ Erneut ein leises Schnauben in seinen Schnurrbart und er klappte die Zeitung wieder vor sein Gesicht, so dass nur noch sein Zylinder hervor sah und überschlug die Beine, die unter der grauen Anzugshose eine Schwarze Socke freilegten. Wo war er doch gleich gewesen? Ah, ein Junge war vor Wochen aus dem Waisenhaus verschwunden und noch immer hatte man keine Ahnung, wo er sich aufhielt, inzwischen glaubte man ihn tot. ‚Er sah immer so traurig aus, vielleicht ist er ja ins Moor gegangen, ich kann mir das gut vorstellen‘ wurde hier eine gewisse Josefine Waise zitiert. Tz, Waise im Waisenhaus, wie pathetisch und dann auch noch auf eine so dumme Art und Weise. Natürlich war er nicht freiwillig ins Moor gegangen, zu unwahrscheinlich. Es gab so viele leichtere Arten sich hier das Leben zu nehmen, wer verschwand, der war eindeutig geholt worden. Genauso wie Nummer 12… Ein Ruck ging durch den Professor und die Zeitung klappte sich zur Hälfte hinunter, über deren Rand die Stimme des Professors zu Eddi klang, der die Tür noch nicht ganz erreicht hatte. „Ach Edward, wenn du nach vorn gehst, bring doch Nummer 12 gleich das Essen, es ist schon wieder viel zu spät, sie wird sicher schlechte Laune haben, also sei vorsichtig“ Schwupp, die Zeitung klappte sich wieder hoch. Natürlich hätte er sie auch selbst füttern können, immerhin war sie sein Experiment, doch er plagte sich nicht gern mit ihr herum, außer er brauchte ihr Blut, um es sich einmal alle zwei Monate zu injizieren, ansonsten ließ er lieber Edward sich mit ihr herumschlagen, denn sie konnte ziemlich garstig werden. Dass sie zu seinem Assistenten eine andere Persönlichkeit an den Tag legte – zumindest meistens – wusste er überhaupt nicht und es interessierte ihn auch nicht. Er wusste, dass sie ihn auch einmal fast angefallen hätte, das reichte wohl um Eddi den Respekt vor ihr zu verschaffen, um nicht auf blöde Ideen zu kommen. Sie war und blieb ein Experiment, ein Monster. Sein Monster. Schmunzelnd wandte er sich wieder dem Artikel zu. Also, wo hatte man den Jungen denn zuletzt gesehen, hm?
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Edward McKilligan

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BeitragThema: Re: 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor   02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor EmptyFr März 09, 2012 10:49 am

Er spürte regelrecht, wie sich der Blick des Professors in ihn hinein fraß. Der Assistent schluckte schwer und wich seinem Blick, der nichts gutes verhieß, aus. Das Glas hatte Lawrence ihm überreicht, mit den Worte, dass er das Übliche verlangte. „Wie immer, selbstverständlich“, wiederholte er leise und beobachtete noch kurz, wie sein Lehrmeister die Zeitung wieder aufschlug und mit Gedanken in jene versank. Nur kurz fragte er sich, was wohl heute die Schlagzeile war, drehte sich aber, noch bevor sie gelesen zu haben, um und schritt zögernd auf die Tür zu. Edward war wirklich nicht gut darin, etwas geheim zu halten und mit Sicherheit hatte Mortimer auch diesmal durch ihn hindurch blicken können. Mit seinem Auge. Ein kurzer Schauer kroch dem Jüngling über den Rücken, schließlich schritt er los und wollte gerade nach der Türklinke greifen, als wieder die Stimme des Professors erklang. Abwartend lauschte er den Worten, doch bereits als der Name ‚Nummer 12‘ fiel, weiteten sich die Augen des Blondhaarigen gewaltig. Er verzog die Miene und traute sich kaum, sich ein weiteres Mal zu Mortimer Lawrence umzudrehen. Er sollte Nummer 12 etwas zu essen bringen. Nummer 12. Der Nummer 12! „Ist das... Ist das ihr Ernst Professor? Ich soll das machen? Ich?“ Es klang, als wolle er sich heraus reden. Als wolle er sich selbst schlecht machen. Hey, er immerhin war derjenige, dem so gut wie alles misslang. Wie sollte er da ein Experiment des Professors ohne Probleme füttern? Und dann auch noch Nummer 12? Das konnte doch gar nicht gut gehen! Bei seinem Glück kam er, wie auch immer, irgendwo gegen und das würde noch ihre Tür öffnen. Oh Gott, Oh Gott, Oh Gott! Leise begann er in sich hinein zu fluchen. Lautlos. Er musste die guten Seiten daran sehen! Einfach optimistisch denken... Genau, Nummer 12 war im Grunde einer sehr... nettes... Ding. Ja, war sie. Ab und an. Nicht immer aber manchmal doch - und trotzdem fürchtete sich Eddi noch immer vor ihr. Sehr langsam wandte er den Kopf zur Seite „Sind Sie sich also... ganz sicher!?“ Seine Stimme zitterte leicht. Noch ein letztes Mal - die Bestätigung. Auch wenn es überhaupt keine Chance gab, sich irgendwie raus zureden. Er war Assistent und er musste tun, was ein Assistent tun musste... Leider... Die Hand, die mittlerweile auf der Türklinke lag, drückte nun hinunter. Was sollte er denn groß auf eine Bestätigung warten. Seufzend trat er hinaus aus dem Labor.


---> Wirtshaus
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Mortimer Lawrence

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BeitragThema: Re: 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor   02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor EmptyFr März 09, 2012 11:15 am

…konnte doch wirklich nicht wahr sein, immerhin war es genauso unwahrscheinlich, dass der Junge das Fenster ganz ohne Hilfe eingeschlagen hatte, aus dem zweiten Stock gesprungen und über die Mauern des Waisenhauses und die der Stadt geklettert war, wie die Tatsache, dass man einen Vampir tötete, indem man ihm Käsebällchen an den Kopf warf. Papperlapapp! Der Junge war eindeutig entführt worden und zwar von einem Untoten, ganz eindeutig, da musste er die Jäger drauf ansetzen und- die Stimme Edwards riss ihn aus seinen Gedanken und ohne die Zeitung runterzuklappen brummte er nur zustimmend auf seine Frage. Was sollte die überhaupt? Natürlich meinte er was er sagte, er meinte immer was er sagte! Gerade wollte er sich wieder seinen genialen Gedankengängen widmen, als noch einmal die Stimme seines Assistenten erklang und er wieder bestätigend brummte, diesmal eindeutiger. Die Tür quietschte und mit hochgezogener Augenbraue ließ er die Zeitung sinken und sah Edward nach, der nahezu gebeugt das Zimmer verließ. „Diese Jugend, keinen Mumm mehr in den Knochen.“ murmelte er grummelnd in sich hinein und zog die Augenbrauen zusammen, während er die Zeitung wieder hob und in Gedanken versank, ehe er wieder mit dem Fuß zum Totentanz zu wippen begann.
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Edward McKilligan

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BeitragThema: Re: 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor   02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor EmptySo März 11, 2012 9:45 am

Nachdem er sich bei der Vampirjägerin, die ihm freundlicher Weise die Tür aufgehalten hatte, bedankt hatte, trat Edward in das Labor des Professors. Zielsicher und wortlos schritt er auf seinen Lehrmeister zu, stellte ihm das Glas vor die Nase. „Bitte sehr, Professor“, das 'R' auffällig nervös rollend. Er erwartete kein Dankeschön und wandte sich deswegen direkt wieder von ihm ab. Schluckte schwer, als sein Blick auf den Teller mit dem Essen für Nummer 12 fiel. Am Besten er brachte es so schnell wie möglich hinter sich. „Ich werde... ihr dann jetzt das Essen bringen...“ Noch immer hallten die Worte von Mrs. MacLeod in seinem Kopf wieder und wieder. Sie wollte ihn nicht in den nächsten Nächten mit einem Pflock auflauern müssen. Ha-ha... Er hatte nur mit einem erstickten, hilflosen Lachen reagiert und schien das weniger amüsant zu finden als sie. „Bis gleich“ Hoffentlich. Langsam schlängelte er sich durch das Labor, betrat einen weiteren der Nebenräume. Er war wesentlich kleiner und kaum eingeräumt. Einzig ein kleines Regal hatte darin Platz gefunden. Edward stellte mit zittrigen Händen den Teller darauf ab und bückte sich, um erst den Teppich bei Seite zu ziehen und anschließend nach dem Metallhenkel, der aus dem Boden ragte, zu greifen. Er benötigte zwei Anläufe, um die Klappe nach oben zu ziehen. Seine Arme hatten sich angefühlt wie Wackelpudding. Optimistisch bleiben und das positive sehen!, erinnerte er sich doch selbst in seinen Gedanken zitterte seine Stimme. Zögerlich packte Eddi wieder das Essen für Nummer 12 mit einem festen Griff und starrte eine kleine Weile hinab. Vielleicht sollte er sich ankündigen? ... Nein, lieber nicht. Sie würde sein Kommen schon früh genug bemerken. Mit dem Fuß tastete der Assistent des Professors nach der ersten Treppenstufe. Sie führten unglaublich schräg nach unten, so kam es ihm zumindest gerade vor. Schritt für Schritt trat er nach unten in die Dunkelheit...


---> Keller
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Ray Natanael Ferrer

Ray Natanael Ferrer


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BeitragThema: Re: 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor   02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor EmptySo März 11, 2012 9:46 am

„Na, was'n Wunder“, bemerkte er sogleich, nachdem er die Tür wieder hinter sich geschlossen hatte und nun inmitten des Labors von Professor Lawrence stand. Seine Worte schienen an Abbigael gerichtet, welche er mit schmalen Augen musterte. Dass man sie so früh hier antraf - damit hätte er nun wirklich nicht gerechnet. War sie also doch eher eine der frühen Vögel. Mit gelassener Miene nickte er Mortimer Lawrence zu. „Abend“ Ob es diesem Recht war, dass Ray sich einfach dazu gesellte, war ihm sichtlich egal. Er glaubte nämlich, dass der Professor nicht gut auf ihn zusprechen war, seitdem er seinen Assistenten Edward mal zu einem Wetttrinken angestiftet hatte. Und wie sich herausgestellt hatte war der Bursche absolut nicht trinkfest. War schon nach dem ersten zwei Gläsern ziemlich weggetreten gewesen... Aber im Grunde hatte sich Ray ja jetzt auch gar nicht zu Mortimer begeben wollen, sondern hatte geplant einen der anderen Nebenräume aufzusuchen aber wenn er schon einmal dabei zusah, wie Miss Vampirjägerin MacLeod hierher verirrte konnte er es ihr gleichtun. Mal so... um seine Neugier zu stillen. „Gibt's denn schon neues Zeug, was man testen könnte?“, fragte der Mann nebenbei. Seine braunrötlichen Augen funkelten interessiert auf und wirkten doch zur gleichen Zeit recht gelangweilt - oder einfach nur müde. Aber naja, wenn er schon mal hier war, dann konnte man ja das eine oder andere mitgehen lassen, falls es denn was Neues gab. Ab und zu war der Kram des Professors eben doch ganz nützlich.
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Mortimer Lawrence

Mortimer Lawrence


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BeitragThema: Re: 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor   02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor EmptyMi März 14, 2012 9:51 am

So in die Zeitung vertieft war er, dass er die Tür kaum hörte und erst als sein Assistent ihm das Glas hinstellte und er somit seine Stimme vernahm. Mit einem rascheln der Zeitung knickte sie ein und er musterte ihn eindringlich. Er war nervös. Warum? Was hatte er angestellt? Doch schon im nächsten Moment verriet er ihm den Grund ungewollt und mit einem Schnalzen seiner Zunge rollte er die Augen, bevor er die Zeitung beiseitelegte und zu Abbigeal MacLeod hinübertrat, die ihm die Hand entgegenstreckte, die er höflich nahm und einen Handkuss andeutete. „Hätte er doch nur Ihren Mut und ihr Geschick, Abbigael. Ich fürchte, er wird nicht wie all meine anderen Assistenten gebissen, eher stirbt er an Herzversagen“ Doch bevor sie antworten konnte, trat eine weitere Person ein und der Professor sah verwundert auf, als er den Jäger jedoch erkannte verfinsterte sich seine Miene kaum merklich. Natürlich hatte er speziell nichts gegen bekannte Gesichter und vor allem so unerwartet früh, doch dieser Kerl konnte auch ruhig etwas später auftauchen, oder gar nicht. Es wollte nicht sagen, dass er ihn nicht mochte, aber er hegte zumindest eine leichte Antisympathie für ihn. Außerdem verschoss er ihm zu unnötig Munition, er hatte mit den höchsten Verbrauch, pfft. Gerade wollte er sich wieder an Abbigael wenden, als er auch schon eine Frage stellte und so drehte er sich wieder ihm zu und sah ihn kühl aus dem einen Auge an. „Nein, gibt es nicht. Ich habe auch noch andere Dinge zu tun, als pausenlos Wunder zu vollbringen und sie Ihnen in den Rachen zu werfen“ Mit einem knappen nicken wandte er sich wieder der Dame im Raum zu, wobei er sie näher zu seinem Stuhl zog, sich setzte und ihr den Sessel neben sich anbot, Eddis Hocker war bei Weitem nicht gut genug für sie. Lächelnd hob er sein Glas und stieß es gegen ihres, ehe er sich zu ihr hinüberbeugte, um ihr möglichst ungehört von Ray zuflüstern zu können, was nur ihr galt. „Natürlich habe ich etwas Neues, allerdings ist es noch nicht ganz ausgereift und ich wage es nicht, es diesem Tölpel in die Finger zu geben, bevor es nicht Idiotensicher ist“ Er lauschte ihrem Glucksen und sie tranken einen Schluck darauf. „Ach, Abbigael, bevor ich es vergesse, Ihre Armbrust ist fertig! Ich habe sie heute Vormittag gesäubert und nun ist sie so gut wie neu. Außerdem habe ich noch einen Satz gesegnete Pflöcke oben drauf gelegt, als kleine Gefälligkeit sozusagen“ Mit einem Zwinkern beugte er sich neben seinem Sessel hinüber zum Schrank zu seiner Rechten und zog das gute Stück und die Pflöcke hervor, um sie ihr zu überreichen.
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Abbigael MacLeod

Abbigael MacLeod


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BeitragThema: Re: 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor   02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor EmptyMi März 14, 2012 10:11 am


Die Stimme jagte ihr einen Schauer über den Rücken und es war keiner der angenehmen Sorte. Ohne sich umzudrehen wusste sie, wer genau dort hinter ihr durch die Tür ins Labor schlüpfte und sie konnte nicht sagen, dass es jemand war, den sie gern antraf. Ray Natanael Ferrer, ein ungehobelter Klotz von einem Vampirjäger, nicht nur unglaublich von sich selbst überzeugt, sondern auch noch ein absolut teamunfähiger Klotz, einer von der „ganz coolen Sorte“. So einen hätte sie nicht einmal mit der Kneifzange angefasst und so versuchte sie so viel Abstand wie möglich zwischen ihn und sich zu bringen. „Ray vonundzu Ferrer, was treibt dich schon so früh aus deinem Loch? Hat dich eine deiner Damen etwa vor die Tür gesetzt?“ Mit hochgezogener Augenbraue wandte sie sich von ihm ab und dem Professor zu, der sie zu seinem Stuhl geleitete. Wie üblich nahm sie in dem Gästesessel Platz und stieß mit ihm an, und gluckste leise über seine Worte, wobei sie Ray einen Blick zuwarf und schmunzelte. Sie genoss es nur zu sehr bevorzugt zu werden, eigentlich lag das nicht unbedingt in ihrer Natur, aber dieser Ferrer ging ihr eindeutig gegen den Strich, viel zu sehr ließ er die anderen spüren, wie sehr ihm alles ‚ach so egal‘ war und so etwas mochte sie ganz und gar nicht. Doch bei diesem Gedankengang sollte es auch bleiben, denn schließlich erwähnt der Professor ihre Armbrust und sie wandte den Blick von Natan ab, ihrem Baby zu. Sie strahlte beinahe, so neu sah sie aus. „Oh… danke Professor, wirklich. Ich hatte sie schon aufgegeben, aber… sie sieht tatsächlich aus wie neu! Danke!“ Rasch entwand sie sie seinen Fingern und strich beinahe liebevoll über das dunkle Holz, legte einen ihrer kleinen gesegneten Pflöcke an, zielte… und schoss nur knapp an Rays Hut vorbei. Der Professor japste erschrocken und starrte sie an, murmelte etwas von ‚doch nicht hier drinnen‘ und nahm einen Schluck von seinem Knoblauchwein. Seufzend nickte auch sie zufrieden und sah ihn dankbar an. Das würde ihr den Abend definitiv versüßen!
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Ray Natanael Ferrer

Ray Natanael Ferrer


02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor Empty
BeitragThema: Re: 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor   02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor EmptyMo März 19, 2012 5:59 am

Auch heute Abend schien der Professor nicht sehr angetan von der Anwesenheit des gebürtigen Spaniers, dieser jedoch machte sich daraus ganz offensichtlich nichts. Es wunderte oder erstaunte ihn eher nur immer wieder aufs neue, wie nachtragend einige Menschen doch sein konnten. War ja außerdem nicht seine Schuld gewesen, dass der kleine Eddi nichts vertrug. Auf den Worten der Vampirjägerin hin wandte er den Blick nur knapp in ihre Richtung und zwinkerte ihr schließlich mit einem süffisant schrägen Lächeln zu. „Eifersüchtig, hm? Kann ich ich echt gut verstehen.“ Das zwischen ihnen war immer so eine Sache. Ray war nämlich fest davon überzeugt, dass sie sich gegenseitig abgrundtief hassten - das war wohl der Grund für die nahezu täglichen Sticheleien, wenn sie sich über den Weg liefen - aber auf der anderen Seite, da war da so etwas wie... Naja, Faszination wäre nun das falsche Wort aber auf jeden Fall so etwas in der Art. Vielleicht lag es einfach daran, dass sie eine der wenigen weiblichen Vampirjägerinen in Avamont war. Sich in seinem Stolz gekränkt fühlte er sich wegen ihren Bemerkungen keines Wegs... Nagut, vielleicht ab und an mal. Aber das kam wirklich nur sehr selten vor. Um wieder von diesem Gedanken wegzukommen richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Professor. Dass Mortimer Lawrence keine neue Erfindung zutage gezaubert hatte kaufte Ray ihm nicht ab. Schließlich bastelte dieser Irre doch immer an irgendetwas, oder nicht? Mit einer gehobenen Augenbraue und tonlosen Blick starrte er auf den nur wenige Zentimeter kleineren Mann hinab, der sich nun zudem noch auf seinen Sessel bequemte. Während Abbigael und Mortimer sich zu prosteten lehnte sich Natan mit verschränkten Armen lässig gegen die Tür, damit erweckte er nicht nur den Eindruck, dass er nun doch länger bleiben würde sondern blockierte zudem die Tür und verwehrte damit weiteren Personen den Zutritt zu dem Labor. „Ich sehe viellei- He, nein, warte... Naja, jedenfalls können sie mich nicht für blöd verkaufen. Lassen sie sich nicht alles aus der Nase ziehen und sagen sie mir schon was es neues gibt.“ Er war vielleicht neugierig - oder auch nur gierig - aber auf Knien vor dem Professer herum rutschten würde auch er nicht. Dann übergab Lawrence Abbigael ihre Armbrust. Ein wenig verwirrt blinzelte er, als sie ihre Waffe erhob und auf ihn zielte. Sie würde doch nicht? „Was soll das wer-“, noch bevor er hatte zu ende sprechen können sauste etwas auf ihn zu und - an ihm vorbei. Das Geräusch, wie der Holzpflock in die Tür hinter ihm einschlug, ließ ihn jäh zusammen fahren und nach vorne aufspringen. Der Schreck wich aus seinem Gesicht, als er sie aus den braunroten Augen zornig anfunkelte. „Was soll'n die Scheiße!? Das hätte auch in's Auge gehen können, verdammt!“ Ein nahezu unnatürliches Grollen drang aus seiner Kehle, was ihn nur wenige Augenblicke danach wieder verstummen ließ. Mit einem Schnaufen drückte er sich den Hut in sein Gesicht. Wahrscheinlich durfte er auch noch davon ausgehen, dass es ins Auge gehen sollte. Dieses Weibstück!
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Abbigael MacLeod

Abbigael MacLeod


02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor Empty
BeitragThema: Re: 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor   02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor EmptyDi Mai 22, 2012 12:14 am

Ihre Augen funkelten begeistert, während sie sich – den Vampirjäger völlig ignorierend – an den Erfinder wandte. „Wunderbar, Professor, sie sind ein Genie! Sie verzieht nicht einmal mehr, das macht es wesentlich leichter!“ Mit einem Grinsen nahm sie ihr Glas wieder in die Hand, welches sie auf dem kleinen Beistelltisch abgestellt hatte und erhob sich, während sie ihm zuprostete. Das war wirklich ein Grund zum Feiern, denn wenn sie jetzt ihre Armbrust wiederhatte, dann würde ihr Ferrer vielleicht nicht mehr so leicht ihre Opfer wegschnappen können und das wiederum würde ihre Laune wesentlich verbessern. Kurz nippte sie an ihrem Glas, ehe sie in Richtung Tür schlenderte. Nahezu grimmig lächelte sie dem aufgebrachten Ray entgegen. Es war eine Genugtuung ihm einen Schrecken eingejagt zu haben, denn so gelassen und überaus cool schien er doch nicht zu sein, wie er immer dachte. Oh sie konnte ihn einfach nicht ausstehen und sie konnte sich auch nicht erklären, was es genau war, das sie vom ersten Moment an davon überzeugt hatte. Er hatte einfach irgendetwas an sich, was ihren Hass auf sich zog und seine egozentrische Art trug nicht unbedingt zur Linderung dieses Unmutes bei. Ein zufriedeneres Lächeln zuckte über ihre Lippen, vielleicht mit ein wenig Hohn gemischt. „Hätte es nicht, Ferrer, denn im Gegensatz zu dir, kann ich zielen“ Kokett zwinkerte sie ihm zu und machte Anstalten sich an ihm vorbei zu schieben.
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Mortimer Lawrence

Mortimer Lawrence


02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor Empty
BeitragThema: Re: 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor   02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor EmptyDi Mai 22, 2012 12:28 am

Anfangs sah er mindestens so erschrocken aus wie der Vampirjäger selbst, denn im Gegensatz zu ihm wusste Abbigael noch nicht, dass er sie wirklich vollständig wiederhergestellt hatte und somit auch die Kalibrierung und sowieso, sie musste anders Zielen! Als der Schuss dennoch daneben ging seufzte wohl nicht nur er erleichtert auf – sicher er mochte den Kerl nicht, doch er war einer der Jäger und sie brauchten jeden von ihnen! Obwohl sie sich nichts anmerken ließ, huschte ein kurzer nachdenklicher Ausdruck über sein Gesicht. Er wusste, in welche Richtung er zuvor verzogen hatte… dann breitete sich ein breites Grinsen auf seinen Lippen aus und er prostete er erneut zu - „Ach, das aus Ihrem Munde, Abbigael!“ - nippte an seinem Knoblauchwein und stellte schließlich das Glas weg, wobei er die beiden nicht aus beiden Augen ließ. Längst war ihm aufgefallen, dass Ray eine niedrigere Körpertemperatur hatte, als beispielsweise Eddie, doch das Grollen, welches aus seiner Kehle drang ließ ihn aufhorchen. Sein Gesicht verzog sich interessiert und zugleich misstrauisch. Abbie schien nichts aufgefallen zu sein, doch ihm – natürlich konnte IHM nichts entgehen. Die Augenbrauen kurz in die Höhe gezogen beschloss er den Jäger dennoch weiterhin im Auge zu behalten, denn es schien tatsächlich mehr hinter seiner Fassade zu stecken, als er preisgab – ein Geheimnis! Nahezu aufgeregt begann sein Herz zu klopfen und rasch schnappte er nach einem seiner Notizbücher und begann darin herumzublättern, als ihm etwas einfiel. Wo war es nur wo war es? Ach verdammt wo war Eddie, wenn man ihn brauchte?! Völlig in seine Recherchen vertieft, erhob er sich, begann zwischen seinen Apparaturen und papieren, Plänen und Pergamenten herumzustöbern, ohne die beiden Anwesenden zu beachten, dabei leise vor sich hinmurmelnd.
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Eirinn O'Sullivan

Eirinn O'Sullivan


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BeitragThema: Re: 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor   02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor EmptyMo Mai 28, 2012 1:00 pm

Mit gewinnender Miene und einem strahlenden breiten Grinsen schlug sie in den Raum ein wie eine Bombe. Die Tür schloss sich geräuschvoll wieder hinter ihr und einen Augenblick betrachtete sie den Holzpflock der sich hineingebohrt hatte interessiert, dann wandte sie sich an die Anwesenden. „Guten Abend, die Herrschaften! Ich bin zurück!“ Als hätte sie damit unumstößlich ihrer aller Zukunft verändert breitete sie demonstrativ die Arme aus und strahlte sie Anwesenden an. Augenblicklich entdeckte sie ihren Vater, der in all den Jahren nicht um einen Tag gealtert zu sein schien, also funktionierte sein Experiment noch immer, erstaunlich. Den beiden Jägern keinerlei weitere Beachtung schenkend eilte sie um den Labortisch herum und sprang ihrem Vater um den Hals. „Vater, wie schön ist es dich zu sehen! Du ahnst ja nicht, wie sehr ich dich vermisst habe! Wie kommst du voran? Oh ich bin ja so glücklich! Mutter lässt dich grüßen, wenn auch nicht sehr freundlich. Wie geht es Greg? Oder gibt es den schon wieder nicht mehr? Auch egal, du findest ja immer Nachschub, oder?“ Nachdem sie ihm einige Küsse zwischen ihren Fragen auf die Wange gedrückt hatte, ließ sie von ihm ab und sah sich interessiert um, die Neugierde brannte geradezu in ihren Augen. Hier arbeitete er also, DAS war es, woran er arbeitete und sie hatte beschlossen ein Teil davon zu werden, komme was wolle.
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Ray Natanael Ferrer

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BeitragThema: Re: 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor   02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor EmptyDi Mai 29, 2012 10:45 am

Scharf und geräuschvoll zog Ray die Luft in seine Lungen, nachdem er sich doch endlich wieder vollends beruhigt hatte. Diese Frau und dieser Professor gaben zusammen das perfekte Team ab, beide einfach nur unglaublich stur und nervig auf ihre ganz eine Art und Weise. Es hätte also nicht ins Auge gehen können, denn sie konnte zielen? Ph! Er zog spottend die Oberlippe in die Höhe, tat es mit seinen Augenbrauen gleich und fixierte die Vampirjägerin. Dabei machte er keine Anstalten, ihr den Weg frei zu räumen. Das wäre mir neu“, gab er nur knapp zurück, ehe Mortimer auch schon seine gesunde Neugier weckte. Zwar hatte der Professor ihm noch immer nicht gesagt, was es nun neues an Waffen auf dem Markt gab, doch das war im Anbetracht des kleinen Schocks von eben auch schon fast wieder vergessen. Die Augen verengt beobachtete er den Irren dabei, wie er sich regelrecht durch seine Dokumente buddelte. Dabei wirkte er recht geistesabwesend, weswegen sich Natan für den Moment wieder Abbigael zuwandte. „Möchtest du uns etwa schon wieder verlassen? Schande aber auch.“ Eine Falte bildete sich zwischen seinen Augenbrauen, während er die Frau mit einem abwartenden Blick bedachte. Im nächsten Augenblick schwang die Tür auf, traf den Vampirjäger fast im Rücken, hätte er nicht einen erstaunlich schnellen Satz nach vorn gemacht. Perplex wandte er sich herum und starrte in das Gesicht einer jungen Frau, die empfänglich die Arme ausgebreitet hatte. Zurück? - Wer zur Hölle war sie? Ray blinzelte ein paar Mal, ehe sie an ihnen vorbei und direkt auf den Professor zu trat. Was er dann hörte, ließ ihn nur noch verwirrter aufblinzeln. Vater? Oho! Moment... DAS war... Nein? Flüchtig richtete er sich an die Vampirjägerin, dann räusperte er sich und wartete einfach mal gepflegt ab.
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Abbigael MacLeod

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BeitragThema: Re: 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor   02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor EmptyMi Mai 30, 2012 10:38 am

Dieser ungehobellte Klotz machte keine Anstalten ihr aus dem Weg zu gehen, doch sie würde ihm siche rnicht den Gefallen tun und ihm noch näher kommen, um sich an ihm vorbeizupressen. Nicht, dass sie sich vor ihm gefürchtet hätte, oder generell vor seiner berührung, doch seit ihr Mann von ihr gegangen war, hatte sie nicht mehr bei einem Mann gelegen, geschweige denn sich von einem Anfassen lassen und dich hatte nicht das Bedürfnis diesem Schwerenöter so nah zu kommen, dass er auf dumme Gedanken hätte kommen können. Mit provokant funkelnden Augen stierte sie ihn von unten her an und hob die Armbrust, um sie ihm in die Brust zu bohren, direkt auf Herzhöhe. „Vielleicht solltest du einfach mal auf meine Waffe achten, anstatt auf meine Brüste, dann würde dir wohl auch auffallen, dass ich so gut wie nie danebenschieße“ Ihr Gesichtsausdruck war von Verachtung geprägt, doch wie stets fand sie auch ein wenig gefallen daran sich mit ihm zu streiten, denn neben ihrer Kollegialität schätzte sie die Rivalitäten zwischen ihnen, die ihr nach dem Tod ihres Mannes ein wenig die Langeweile und Einsamkeit genommen hatten, die gedroht hatten von ihr Besitz zu ergreifen. Natürlich mochte sie den kerl nicht, wie könnte sie, doch immerhin wurde es so nie langweilig. Mit einem Knall schwang die Tür auf und ein wenig verwirrt hatte sie der Szene beigewohnt, ehe sie erkannt hatte, um wen es sich handelte. Eirinn, die Tochter des Professors. Sie hatte sie früher schon kennen gelernt, als sie zu Besuch gewesen war und damals schon hatte sie eine ungesunde Faszination für den beruf ihres Vaters gehegt – das hatte sich offenbar noch nicht geändert und dennoch mochte sie das Mädchen, teilten sie doch zumindest das Objekt ihrer Faszination und ihrer eigenen Rachsucht. „Willkommen zurück, Eire. Wie groß du geworden bist und eine wahre Augenweide!“ Ein breites Grinsen zierte die Lippen der Vampirjägerin und ohne die Armbrust von Ray genommen zu haben nickte sie der inzwischen jungen Frau freundlich zu…
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Mortimer Lawrence

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BeitragThema: Re: 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor   02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor EmptyMi Mai 30, 2012 10:52 am

Er war sich sicher, dass er so etwas ähnliches schon einmal registriert hatte, ja – er hatte davon gelesen, oder? Es musste doch hier irgendwo sein! Während er die Unterlagen durcheinanderbrachte, die Eddi erst kürzlich fein säuberlich sortiert hatte, beachtete er die weiteren anwesenden überhaupt nicht, schien völlig abgedriftet und nicht einmal, als sich die Tür auftat hob er den Kopf. Erst als eine ihm seltsam bekannte und doch irgendwie fremde Stimme an die Ohren drang stolperten seine Gedanken und kamen zum erliegen, wie auch seine Hände auf den Dokumenten, als er den Blick entgeistert hob. Doch da war es schon zu spät und die kleine weibliche Gestalt hatte die Arme um ihn geschlungen und begrüßte ihn in einem Ansturm neugieriger Fragen, so wie er es gewöhnt war, sobald sie den Raum betrat. Sein normales Auge weit aufgerissen vor Erstaunen und vielleicht sogar einem Anflug von Panik, das andere hinter der selbstgebauten Brillenapperatur versteckt, tasteten sich seine Blicke über das junge Ding neben ihm. Eirinn. Seine Tochter. Ohne auch nur eine ihrer Fragen zu beantworten, klappte er seinen Mund auf… und wieder zu. Er konnte es nicht fassen. Was hatte sie hier zu suchen? Und warum zum Donnerwetter nochmal war er nicht informiert worden?! Während sein Mund erneut aufklappte und sie stumm musterte, begann sie sich um Raum umzusehen und Abbigeal begrüßte sie nahezu herzlich. Was zur Hölle… „Eirinn! Was… aber was tust du denn hier?“ Mehr brachte er bei Gott nicht zustande, selbst wenn er gewollt hätte…
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Eirinn O'Sullivan

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BeitragThema: Re: 02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor   02.03.1998 - 18:02 Uhr - Wirtshaus "die Zehe" - Hinterräume/Labor EmptyMi Mai 30, 2012 11:12 am

Den vor Neugierde beinahe brennenden Blick auf alles gerichtet, was sie erhaschen konnte, betrachtete sie nun auch Abbie und einen gutaussehenden jungen Mann, dem sie gefährlich nahe gekommen war, vor allem mit ihrer Armbrust. Ein keckes Schmunzeln rann über ihre Lippen und sie schenkte der Vampirjägerin ein breites Lächeln, ehe sie antwortete. „Oh danke, liebste Abbie. Aber ich muss sagen du hast dich gut gehalten, du wirkst um keinen Tag älter und immer noch genauso überzeugend“ Kurz deutete sie auf die gehobene Armbrust und schenkte dem jungen Mann ein verschwörerisches grinsen und ein Zwinkern, ehe sie sich von den beiden abwandte, wieder ihrem Vater zu. „Ich besuche dich, liebster Vater! Ach was besuchen, ich bleibe hier!“ Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln und begann durch den Raum zu tigern, sich Aufzeichnungen anzusehen, Apperaturen zu begutachten, doch als sie schließlich den Finger nach etwas ausstreckte, schritt der Professor ein. Nachdem er ihr eine kliene Predigt gehalten hatte, ihr erklärt hatte wie unverantwortlich sie gehandelt hatte und was er von ihrem verhalten hielt, sah sie ihn herausfordernd an. „Bist du fertig? Gut. Ich lasse mich nämlich nicht wegschicken, also schlag dir das gleich wieder aus dem Kopf, ich bin kein Kind mehr!“ Erneut begann er zu diskutieren, denn offenbar hatte er fest damit gerechnet sie einfach wieder wegschicken zu können und erst als sie die Arme verschränkte und ihn finster mit vorgeschobenem Kiefer musterte, schien ihm klar zu werden, dass es keinen Zweck hatte. Himmelherrgott, du wirst deiner Mutter immer ähnlicher! Kichernd warf sie sich erneut an seinen Hals und drehte sich im Kreis, ehe sie um den Tisch herumsprang, zwischen die beiden Jäger trat, sie beide gleichzeitig fest in die Arme schloss, indem sie sie aneinanderzog und fest drückte, dann stürmte sie schon wieder aus der Kammer, wohl um ihr Quartier in Besitz zu nehmen…
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