Nur noch wenige wissen, was es tatsächlich mit "der Zehe" auf sich hat, denn inzwischen ist es weitläufig als Absteige für Knoblauchliebhaber verschrien und dennoch - vor allem von schaulustigen Durchreisenden - gut besucht. Doch auch der ein oder andere Stammgast lässt sich hier gern sehen - dass es sich hierbei um zwielichtige Gestalten handelt, die sich in Hinterräumen und dunklen Ecken zusammenhocken und sonderbare Dinge besprechen, scheint dem Lokal nur zugute zu kommen, denn es verleiht ihm einen mysteriösen Touch. Auch wurde schon gemunkelt, dass einige der sonderbaren Gestalten vom Inhaber selbst angeheuert wurden, um für Stimmung zu sorgen, dass es sich hierbei tatsächlich um Vampirjäger handelt, ist den wenigsten bewusst. Die Geschichte des Lokals geht bis ins tiefste Mittelalter zurück, in dem man sich hier noch dem Aberglaube - der noch heute weit verbreitet ist - dass Vampire keinen Knoblauch mögen, hingegeben hat und so versuchte sich durch die stinkige Knolle in jedem Gericht davor zu bewahren gebissen zu werden. Noch heute rühmt sich die Schänke mit ihren Knoblauchgerichten und entfacht in jedem Vampirgegner ein Gefühl der Sicherheit, allein dadurch, dass sich hier Vampire aufgrund der Jäger nicht blicken lassen - für alle Angsthasen und Anhänger der Vampirjäger ein echter Geheimtipp.